API Lifecycle Management

API-Lifecycle-Management: Alle Phasen verständlich erklärt

Das Wichtigste in Kürze:

  • API-Lifecycle-Management umfasst die Verwaltung des gesamten Lebenszyklus einer Programmierschnittstelle (API), von der Planung über den Betrieb bis hin zur Stilllegung am Ende des API-Lebenszyklus.
  • Der Lebenszyklus einer API lässt sich in sechs Phasen unterteilen: Strategie und Planung, Design, Entwicklung und Testing, Deployment, Betrieb und Monitoring, Versionierung und Stilllegung.
  • In diesem Artikel erklären wir Ihnen jede Phase des API-Lifecycle-Managements im Detail und zeigen Ihnen praktische Tipps und Tools, um den API-Lifecycle so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Inhalt:

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Was ist API-Lifecycle-Management?

API-Lifecycle-Management (API-Lebenszyklusmanagement) bezeichnet die Verwaltung des gesamten Lebenszyklus einer Programmierschnittstelle (API) – von der Planung über die Entwicklung und den Betrieb bis hin zur Stilllegung ganz am Ende des API-Lebenszyklus. Da es sich dabei um einen komplexen Prozess handelt, nutzen Unternehmen spezielle API-Management-Lösungen (Middleware), um ihn zentral verwalten und steuern zu können.

Die 6 Phasen des API-Lebenszyklus im Überblick

  1. Strategie und Planung
  2. Design
  3. Entwicklung und Testing
  4. Deployment
  5. Betrieb und Monitoring
  6. Versionierung und Stilllegung

Phase 1: Strategie und Planung

In der Planungsphase werden zuerst die Ziele definiert. Es wird bestimmt, welche geschäftlichen oder technischen Herausforderungen die API strategisch angehen soll und wie sie einen echten Wert für die API-Nutzer und den API-Anbieter selbst erzeugen kann. Hierfür wird die Zielgruppe genau analysiert, d.h. wer die Nutzer sein werden und welche Probleme oder Aufgaben die Schnittstelle für sie lösen soll.

Parallel dazu erfolgt eine Marktanalyse, in der erörtert wird, ob es bereits vergleichbare Konkurrenzprodukte gibt und wie die eigene Schnittstelle im Markt positioniert werden kann. An dieser Stelle werden auch bereits Entscheidungen über die zukünftige Monetarisierung der Schnittstelle getroffen.

Ebenfalls Teil der Planungsphase ist eine Analyse der technischen Umsetzbarkeit des Projekts. Dabei werden die für die Entwicklung und den langfristigen Betrieb der API notwendigen Anforderungen gründlich geprüft:

  • Welche Technologien werden verwendet?
  • Wird neue Infrastruktur benötigt?
  • Welche Ressourcen werden a) für die Entwicklung und b) für die nachfolgende Bereitstellung und Instandhaltung benötigt?
  • In welche Systeme und Dienste soll die API integriert werden?

Zuletzt wird in der Planungsphase auch der Rahmen für die API-Governance sowie für das -Management festgelegt und die darin beinhalteten Richtlinien und Verantwortlichkeiten.

Phase 2: Design

In der Designphase liegt der Fokus darauf, wie die Schnittstelle funktionieren und mit Nutzern sowie anderen Systemen interagieren wird. Auf Basis der Ziele und Anforderungen, die in der Planungsphase festgelegt wurden, wird nun das Design der API entworfen.

Dafür werden zuerst die API-Endpunkte definiert, die Ressourcen, die über die API zugänglich gemacht werden sowie die Methoden (wie GET oder POST), mit denen diese Ressourcen manipuliert werden können. Als Nächstes wird das Anfrage- und Antwortformat spezifiziert. Hierbei wird entschieden, in welchem Format die Daten gesendet und empfangen werden, typischerweise in JSON oder XML. All diese Entscheidungen nehmen maßgeblichen Einfluss auf Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität, Performance etc. und müssen mit Sachverständnis und Bedacht getroffen werden.

Ein weiterer Aspekt des API-Designs ist die Festlegung der Sicherheits- und Authentifizierungsmechanismen wie OAuth für die Authentifizierung und HTTPS für die Verschlüsselung der Datenübertragung. Die API-Sicherheit beginnt beim Design und zieht sich daraufhin durch die gesamte Lebensdauer der API.

Ähnlich verhält es sich auch mit der Dokumentation. Diese beginnt ebenfalls bereits in der Designphase, da hier alle Entscheidungen dokumentiert werden, um später nachvollziehen zu können, welche Überlegungen ausschlaggebend waren und warum eine bestimmte Entscheidung letztlich getroffen wurde.

Am Ende des Designprozesses wird meist ein API-Prototyp oder ein Mock-Up erstellt, um das API-Design zu validieren und erstes Feedback von außen einzuholen. So können Fehler und Probleme frühzeitig erkannt und ggf. das Design noch vor der Entwicklung entsprechend angepasst werden.

Phase 3: Entwicklung und Testing

Gemäß der festgelegten Spezifikationen wird das zuvor konzipierte Design jetzt realisiert und die geplanten Funktionalitäten programmiert, die die API bereitstellen soll. Parallel dazu wird die API in eine Entwicklungsumgebung integriert, um sicherzustellen, dass sie unter realen Bedingungen funktioniert und mit anderen Systemen kompatibel ist.

Der Testing-Prozess beginnt schon während der Entwicklung, um Fehler frühzeitig zu identifizieren und zu beheben. Dazu gehören Unit-Tests, bei denen einzelne Komponenten der API isoliert geprüft werden, sowie Integrations- und End-to-End-Tests, die die Interaktionen zwischen verschiedenen Systemen und die gesamte Funktionsfähigkeit der API überprüfen. Sicherheitstests sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil. Sind alle Tests abgeschlossen und etwaige Anpassungen umgesetzt, wird die Schnittstelle anschließend für die Produktion freigegeben.

Phase 4: Deployment

Für das Deployment wird die API nun in die Produktionsumgebung überführt, sprich, sie wird nun veröffentlicht und für die Endnutzer bereitgestellt. Für die Implementierung muss die Umgebung zuerst vorbereitet werden, einschließlich der Konfiguration von Servern und der Einrichtung von Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls und Verschlüsselungsprotokollen. Anschließend wird die neue API in die Produktionsumgebung hochgeladen, was meist automatisiert erfolgt.

Nach dem erfolgreichen Deployment wird noch einmal alles abschließend überprüft und getestet, einschließlich der API-Funktionen und Sicherheitsmechanismen.

Phase 5: Betrieb und Monitoring

Für den Betrieb der API muss sie fortlaufend überwacht werden, um die Sicherheit, Verfügbarkeit und einwandfreie Funktionalität sicherzustellen und bei Problemen schnell reagieren zu können. Es sollte auch ein Feedback-Loop eingerichtet werden, um die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer und externen Entwickler zentral zu sammeln und in folgende Iterationen der Schnittstelle integrieren zu können.

Das API-Monitoring erfolgt üblicherweise durch eine entsprechende API-Management-Lösung, mit der alle wichtigen Metriken in einem zentralen Dashboard überwacht und analysiert werden können. Die wichtigsten Performance-Metriken sind:

  • Antwortzeiten
  • Latenz
  • Fehlerquote
  • Erfolgsquote
  • Datendurchsatz
  • Verfügbarkeit
  • Auslastung

Einer der wichtigsten Aufgaben während des Betriebs ist das Monitoring der Verfügbarkeit und Systemleistung, um Ausfälle, Leistungseinbrüche oder potenzielle Flaschenhälse frühzeitig zu erkennen und die Verfügbarkeit konstant aufrechtzuerhalten.

Ebenfalls einen hohen Stellenwert hat die Überwachung der API-Sicherheit. Hier gilt es darum, Anomalien im Datenverkehr zu identifizieren, die auf Sicherheitslücken oder Missbrauch hindeuten. Ungewöhnliche Verhaltensmuster sind ohne einen geschulten Blick schwer zu erkennen, allerdings beinhalten moderne API-Management-Tools oftmals Funktionen, mit denen Anomalien automatisch erkannt werden können. Sie sind zwar nicht perfekt aber dennoch unglaublich hilfreich.

Um Sicherheitslücken zu erkennen, sollten Sie folgende Werte im Blick behalten:

  • Plötzliche Anstiege oder andere ungewöhnliche Muster im API-Datenverkehr.
  • Häufige oder ungewöhnliche Anfragemuster.
  • Erhöhte Fehlerquoten.
  • Häufige aufeinanderfolgende Authentifizierungsfehler.
  • Vermehrte Anfragen aus einem ungewöhnlichen Land oder von einer bestimmten IP-Adresse.
  • Anfragen, die vorhandene Rate-Limits überschreiten.
  • Unerwartete Veränderungen der API-Antwortgröße.

Durch das fortlaufende Beobachten und Analysieren der API-Nutzung sichern Sie nicht nur den reibungslosen Betrieb, sondern gewinnen auch wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten und wie eine API eingesetzt wird. Auf Basis dieser Informationen können Sie die API kontinuierlich verbessern, um eine bestmögliche Benutzererfahrung zu bieten und die Nutzerbasis zu erweitern.

Phase 6: Versionierung und Stilllegung

In der letzten Phase des Lebenszyklus einer API geht es um die API-Versionierung bis hin zur schlussendlichen Stilllegung der Schnittstelle. Durch die Versionskontrolle wird sichergestellt, dass Aktualisierungen reibungslos durchgeführt werden, ohne den Betrieb und die Verfügbarkeit negativ zu beeinflussen.

Warum eine API aktualisiert wird, kann verschiedenste Gründe haben:

  • Sicherheitsupdates
  • Performance-Optimierungen
  • Neue oder verbesserte Funktionen
  • Anpassungen wegen geänderter Geschäftsanforderungen
  • Anpassungen der Gebühren oder des Preismodells

Es ist üblich, dass ältere API-Versionen für eine gewisse Zeit parallel zu den neuen Versionen laufen, um den Nutzern eine Übergangsfrist zu geben.

Die sorgfältige Planung dieses Übergangs ist erforderlich, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden und bestehende Nutzer nicht zu verlieren. Dazu gehört eine klare Kommunikation über die Verfügbarkeit neuer Versionen, die darin enthaltenen Änderungen sowie Details im Falle der Stilllegung der API am Ende ihres Lebenszyklus.

Soll eine API abgeschaltet werden, müssen Nutzer frühzeitig darüber informiert werden, um ihnen die Chance zu geben, ihre Daten zu sichern und die Funktionalität ihrer Anwendungen nach der Stilllegung weiterhin sicherzustellen.

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7 Best Practices für Ihr API-Lifecycle-Management

  1. Definieren Sie für jede Phase des API-Lebenszyklus klare, messbare Ziele und Verantwortlichkeiten.
  2. Dokumentieren Sie jede Phase genau, sodass alle Verantwortlichen, Entscheidungen, Compliance-Anforderungen und eingesetzte Tools jederzeit einfach nachvollzogen werden können.
  3. Achten Sie über den gesamten Lebenszyklus besonders auf die API-Sicherheit, da Sicherheitslücken nicht nur den Betrieb gefährden, sondern auch das Image Ihrer Schnittstelle sowie das Ihres Unternehmens.
  4. Sammeln Sie regelmäßig Nutzerfeedback und etablieren Sie Feedback-Schleifen, um es effektiv in neue Iterationen der Schnittstelle mit einbeziehen zu können.
  5. Etablieren Sie klare Richtlinien, Prozesse und Verantwortliche für die Data Governance in Bezug auf den API-Lebenszyklus, um die konsistente Verfügbarkeit und Einhaltung der Compliance sicherzustellen.
  6. Erstellen Sie neue APIs nach den Prinzipien Privacy by Design und Privacy by Default, um Compliance-Anforderungen einfach gerecht werden zu können, indem die Prinzipien des Datenschutzes bereits in das API-Design integriert werden.
  7. Bauen Sie eine aktive Community um ihre API herum auf. Diese wird Sie nicht nur dabei unterstützen, ihre API zu optimieren und zu erweitern, sondern auch neue Nutzer anziehen. Optimieren Sie dafür die Entwicklererfahrung durch umfassende Dokumentationen, nutzerfreundliche Tools, SDKs und Codebeispiele.

API Management Tools: Nichts geht über eine anständige Middleware

API-Management-Lösungen spielen eine entscheidende Rolle im API-Lifecycle-Management, da sie eine Reihe von Funktionen und Services bieten, die Sie für die effektive Verwaltung, Überwachung und Sicherheit Ihrer APIs benötigen.

  • Vereinfachung des API-Designs und der Entwicklung: API-Management-Lösungen bieten oft Design- und Entwicklungsfunktionen, die es erleichtern, APIs zu entwickeln, zu testen und zu implementieren.
  • Security-Management: Sie bieten auch wichtige Sicherheitsfunktionen wie die Authentifizierung, Zugriffskontrolle, Verschlüsselung und Verwaltung der API-Schlüssel.
  • Traffic-Management und Skalierung: API-Management-Tools beinhalten Funktionen wie Rate-Limiting, Caching und Load Balancing, um den Datenverkehr zu steuern und Überlastungen zu vermeiden.
  • API-Monitoring und Analytics: API-Management-Software bringt üblicherweise umfassende Monitoring- und Analysefunktionen mit und ermöglichen es, alle APIs in einem zentralen Dashboard zu überwachen und zu analysieren.
  • Versionierung und Lebenszyklus-Management: API Management Tools machen es einfach, neue API-Versionen einzuführen, ohne den laufenden Betrieb zu gefährden.
  • Dokumentation und Entwicklerportal: API-Management-Plattformen erlauben üblicherweise, interaktive API-Dokumentationen und Entwicklerportale zu erstellen, die es externen Entwicklern erleichtern, Ihre APIs zu entdecken, zu verstehen und zu nutzen.
  • Feedback und Community-Management: Durch die Bereitstellung von Feedback-Tools und Foren innerhalb von Entwicklerportalen können API-Management-Tools dabei helfen, eine Community um Ihre APIs aufzubauen und direktes Nutzerfeedback zu sammeln.
  • Compliance und Governance: Zuletzt vereinfachen Sie auch die Einhaltung rechtlicher Vorgaben und Standards, nicht zuletzt durch automatisierte Audits Berichte.

Intuitives API-Management ohne Programmierkenntnisse über den gesamten Lebenszyklus

Der Lebenszyklus einer API ist ein komplexer Prozess, der viel Planung und Aufmerksamkeit erfordert, um stets den Überblick und die Kontrolle zu behalten und nichts anbrennen zu lassen. Hierfür sind passende Middleware-Lösungen Gold wert, mit denen der gesamten API-Lifecycle zentral gesteuert und verwaltet werden kann, ohne übermäßig viel Zeit investieren zu müssen.

An dieser Stelle bietet Lobster_data eine benutzerfreundliche Lösung. Als No-Code-Plattform bietet Lobster_data die nötigen Tools, um all Ihre Schnittstellen von einem zentralen Dashboard aus zu verwalten – und das über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Als ganzheitliche Datenintegrationslösung unterstützt Lobster_data dabei nicht nur Ihr API-Management, sondern ermöglicht mit über 90 Konnektoren und über 450 Funktionen die nahtlose Anbindung all Ihrer Systeme, Anwendungen und Dienste – egal welches Format oder welcher Standard verwendet wird.

Wenn Sie spezifische Herausforderungen im API-Lebenszyklusmanagement angehen oder Ihre Datenintegrationsprozesse optimieren möchten, laden wir Sie herzlich ein, uns für eine kostenlose Beratung mit einem unserer Spezialisten zu kontaktieren.

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