Komplexe IT-Infrastrukturen, verstreute Systeme, steigender Druck zur Digitalisierung: Vielleicht steht auch dein Unternehmen gerade vor der Herausforderung, Daten, Anwendungen oder Geschäftsprozesse effizient zu verbinden – ohne zusätzlichen Ressourcenaufwand oder langwierige Projekte. iPaaS, kurz für Integration Platform as a Service, bietet dafür eine elegante Lösung in der Cloud.
In diesem Artikel erfährst du, was iPaaS genau ist, wie es funktioniert und welche Vorteile es Unternehmen bietet, auf eine Cloud-Integrationsplattform umzusteigen.
Was ist iPaaS?
iPaaS (Integration Platform as a Service) bezeichnet eine cloudbasierte Plattform für die Integration von Anwendungen, Systemen und verschiedenen anderen Datenquellen. Über die Cloud-Integration werden lokal verteilte Systeme zentral vernetzt, um den Datenaustausch zu optimieren sowie Daten und Anwendungen effizient zu verwalten.
Wie funktioniert iPaaS als Lösung für Unternehmen?
Eine iPaaS-Lösung fungiert als zentrale Integrationsplattform, die alle Daten und Prozesse eines Unternehmens verbindet und so hilft, die Komplexität des Datenmanagements zu verringern und gleichzeitig die Effizienz von Geschäftsprozessen zu steigern.
Alle Systeme, Daten, Anwendungen und Geschäftsprozesse werden dabei in einem zentralen Dashboard vereint und können in einer übersichtlichen Benutzeroberfläche einheitlich verwaltet werden.
Wie viele technische Kenntnisse dafür notwendig sind, hängt primär davon ab, ob es sich um eine Low-Code- oder No-Code-Lösung handelt, was bedeutet, dass entweder nur wenig Programmiercode manuell erstellt werden muss (Low-Code) oder gar keine Programmierkenntnisse erforderlich sind (No-Code). Insbesondere No-Code-Lösungen bieten den Vorteil, dass sie die Integration von Daten, die Automatisierung von Prozessen und sogar die Erstellung von Apps auch weniger technisch versierten Mitarbeitern innerhalb eines Unternehmens zugänglich machen.
Um die Kompatibilität von Daten aus mehreren Anwendungen zu gewährleisten, unterstützt eine iPaaS die Transformation bzw. Umwandlung der verschiedensten Datenformate, Protokolle und Standards, die für die Anbindung und Kommunikation der unterschiedlichen Systemkomponenten erforderlich sind.
Weitere wichtige Funktionen einer Integrationsplattform.
- Anwendungsentwicklung und EAI (Enterprise Application Integration): Funktionen, um die Entwicklung, Integration und Bereitstellung von Unternehmensanwendungen auch für Nicht-ITler zu erleichtern.
- EDI (Electronic Data Interchange): Ermöglicht es Unternehmen, den elektronischen Datenaustausch mit Geschäftspartnern und öffentlichen Einrichtungen zu standardisieren.
- Echtzeitdatenverarbeitung: Daten können in Echtzeit verarbeitet, bereinigt und ausgewertet werden, was datengetriebene Entscheidungen und kurzfristige Reaktionen auf neue Situationen ermöglicht.
- Konnektivität und API-Management: Eine Vielzahl von Konnektoren und Vorlagen für die Integration und Verwaltung von APIs, um die Kompatibilität zwischen verschiedenen Anwendungen und Systemen zu gewährleisten.
- Prozessautomatisierung: Wiederkehrende Aufgaben und Geschäftsprozesse können einfach automatisiert werden.
- Unterstützung verschiedener Architekturen der Datenintegration: iPaaS bietet die notwendige Infrastruktur und Tools für Architekturen wie ESB (Enterprise Service Bus), serviceorientierte Architekturen (SOA) oder modulare Microservices-Architekturen.
- Data Governance und Compliance: Monitoring- und Steuerungsfunktionen, um zu gewährleisten, dass die Übertragung und Speicherung von Daten den gesetzlichen Regularien entspricht und der Schutz vor unberechtigtem Zugriff sichergestellt ist.
- und vieles mehr…
Exkurs: iPaaS vs. IaaS vs. PaaS vs. SaaS.
Alle vier Begriffe stammen aus der Cloud-Welt und umschreiben letztlich verschiedene Dienste, die von Drittanbietern als „Managed Service“ gegen eine Gebühr über das Internet bereitgestellt werden. Was iPaaS ist, hast du ja schon erfahren – hier bekommst du einen ganz kurzen Überblick über die anderen Modelle.
IaaS (Infrastructure as a Service).
IaaS bezeichnet eine gehostete IT-Infrastruktur, die virtuelle Maschinen und Server, Speichersysteme, und Netzwerke wie VPNs (Virtual Private Network) oder WANs (Wide Area Network) vorkonfiguriert anbietet. IT-Teams müssen allerdings Anwendungen, Betriebssysteme usw. selbst installieren und auch für den Datenfluss über verschiedene Systeme hinweg selbst sorgen.
PaaS (Platform as a Service).
PaaS bezeichnet eine fertige Cloud-Plattform für Entwickler inklusive Betriebssystem, Laufzeitumgebung und Datenbanken. Mit ihr können Softwareentwickler Anwendungen coden, testen, bereitstellen und verwalten, ohne sich um das dazugehörige Setup kümmern zu müssen.
SaaS (Software as a Service).
SaaS ist das Modell, das wir im Alltag wahrscheinlich selbst am häufigsten nutzen, ohne darüber nachzudenken. Von Office 365 Anwendungen über Streaming-Dienste bis hin zu Messaging Apps: Nutzer können einfach über das Internet auf Softwareanwendungen zugreifen, ohne dass sie etwas installieren oder programmieren müssen.
Vorteile einer Integration Platform as a Service.
Ein wesentlicher Vorteil von iPaaS besteht darin, dass für neue Datenintegrationen oder Anwendungsfälle keine neuen Schnittstellen (Application Programming Interfaces, APIs) entwickelt werden müssen, um die beteiligten Systeme miteinander zu verbinden. Gute iPaaS-Anbieter bieten vorgefertigte Konnektoren und Tools, die eine schnelle und flexible Verknüpfung zwischen den unterschiedlichsten Datenquellen ermöglichen. iPaaS-Lösungen bringen außerdem noch weitere Vorteile mit sich:
Einfaches & zentrales Management.
Alle Integrationen, APIs, Anwendungen, Workflows und komplexe Geschäftsprozesse sind übersichtlich von einem zentralen Dashboard aus verfügbar. Bei No-Code-Lösungen können Benutzer sie sogar ohne Programmierkenntnisse integrieren, konfigurieren und verwalten. Das fördert die Zugänglichkeit, insbesondere für weniger technisch versierte Mitarbeiter.
Schnelle Implementierung.
iPaaS-Lösungen benötigen sehr wenig Zeit für die Bereitstellung ihrer Services und Tools und können beinahe sofort genutzt werden. Mithilfe vorgefertigter Konnektoren können Unternehmen zudem verschiedenste Daten und Anwendungen schnell und mit geringem Aufwand miteinander verbinden und wiederkehrende Prozesse automatisieren.
Flexible Datenintegration.
Die hohe Konnektivität sowohl mit moderner Software als auch mit Legacy-Systemen ermöglicht kurzfristige Anpassungen, sobald sich die Integrationsanforderungen ändern, z.B. das Auslagern einzelner Workflows. Hinzu kommt, dass iPaaS die Integration verschiedener (Server-)Standorte ermöglicht, von On-Premises- über hybride Infrastrukturen bis hin zu Multi-Cloud-Umgebungen – und das von überall aus im eigenen Browser.
Hohe Skalierbarkeit.
Durch die Anbindung an die Cloud können Integrationslösungen ohne Probleme mit den Anforderungen eines Unternehmens mitwachsen. Neue Systeme, Anwendungen und Daten können einfach angebunden oder entfernt werden. Auch (Server-)Ressourcen, Bandbreite und Rechenleistung lassen sich je nach Bedarf dynamisch zuschalten oder erhöhen, sodass auch komplexe Integrationen kein Problem darstellen.
Weniger Kosten.
Da die Entwicklung eigener Integrationslösungen entfällt und auch keine dedizierte Hardware nötig ist – schließlich werden iPaaS Lösungen in der Cloud gehostet – sind die Kosten für Anschaffung, Implementierung und Wartung (z.B. das Einspielen von Updates oder Backups) erheblich niedriger als für herkömmliche Tools und Services. iPaaS hilft außerdem durch die Automatisierung von Prozessen, manuelle Arbeit zu reduzieren, was wiederum die Betriebskosten senkt.
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