Seit der Jahrtausendwende haben vor allen Dingen Unternehmen wie eBay und Salesforce die Implementierung von APIs vorangetrieben. Ihr Ziel war es, möglichst vielen Kunden einen schnellen Zugriff auf ihre Datenbanken und – im Fall von eBay – den Massen-Upload von Anzeigen zu ermöglichen.
Nur kurze Zeit später baute Amazon Web Services (AWS) mit der Einführung sogenannter Microservices-Architekturen, bei denen komplexe Anwendungen in kleinere, voneinander unabhängige „Mikroanwendungen“ zerlegt werden, die Vorteile der API-Technologie massiv aus. Die Voraussetzungen hierfür? Vorab festgelegte Standards, einheitliche Strukturen und sauber definierte und dokumentierte APIs – also ein gut durchdachtes API Management.
In diesem Beitrag erfährst du, was API Management ist, aus welchen Komponenten es besteht, welche Vorteile Unternehmen davon haben, und wie du selbst erfolgreich APIs verwalten und managen kannst.
Was ist API Management?
API Management bzw. Application Programming Interface Management bezeichnet grob gesehen die Verwaltung von Programmierschnittstellen (APIs). Dazu gehört die Bereitstellung von APIs (Entwicklung und Veröffentlichung), die Überwachung bzw. das Monitoring von APIs sowie ihre Sicherung. Es gibt spezielle API-Management-Tools auf dem Markt, die diese Aufgaben für Unternehmen automatisiert übernehmen.
Das Verwalten von APIs als System begreifen: 4 Komponenten des API-Managements.
Lorem ipsum dolor sit amet consectetur. Vitae eget tempus risus erat aliquet. Morbi non sit orci vitae eu enim. Sed dui sed turpis diam consectetur velit nec morbi. Blandit nec bibendum euismod eu. Lorem ipsum dolor sit amet consectetur. Vitae eget tempus risus erat aliquet.
Lorem ipsum dolor sit amet consectetur. Vitae eget tempus risus erat aliquet. Morbi non sit orci vitae eu enim. Sed dui sed turpis diam consectetur velit nec morbi.
API Governance & Compliance.
API Governance bezieht sich auf die Richtlinien, Prozesse und Tools, die verwendet werden, um sicherzustellen, dass alle Schnittstellen effektiv, sicher und im Einklang mit den Geschäftszielen und regulatorischen Anforderungen verwaltet und genutzt werden. Dazu gehören:
- Überwachung und Protokollierung durch spezialisierte Monitoring- und Logging-Routinen. Dies ermöglicht Unternehmen, die API-Nutzung zu beobachten, potenzielle Sicherheitsbedrohungen zu erkennen und bei sicherheitsrelevanten Vorfällen schnell zu reagieren.
- Einhaltung von Industriestandards und Vorschriften wie beispielsweise DSGVO, HIPAA, SOC2 und PCI-DSS zur gesetzeskonformen Umsetzung aller Sicherheitsanforderungen.
- Ausführliche API-Dokumentation, beispielsweise durch einen API-Katalog, in dem Entwickler nach bestimmten APIs suchen sowie deren Dokumentation und ggf. Vertragsinformationen einsehen können.
API-Sicherheit.
API-Sicherheit bezieht sich darauf, Programmierschnittstellen vor unerlaubten Zugriffen und Angreifern zu schützen. Dies fördert zum einen das Vertrauen in die Daten und Dienste und sichert zum anderen deren Zuverlässigkeit, da sie resilienter gegen Angriffe sind. Dazu gehören:
- Granulare Zugriffsverwaltung durch die Definition klarer Zugriffsrechte und Rollen für die Nutzung der APIs. Dies verhindert API-Missbrauch und Angriffe wie das Einschleusen von bösartigem Code (z.B. SQL Injections oder Cross-Site Scripting).
- Authentifizierungsverfahren wie OAuth 2.0, SSO, 2FA und MFA.
- Verschlüsselung durch Protokolle wie HTTS, SSL/TLS oder SSH für den mehr oder weniger komplexen Schutz der Daten bei der Übertragung und im Ruhezustand.
- Rate Limiting & Throttling, also die Begrenzung der API-Anfragen in einem bestimmten Zeitfenster, regulieren den Netzwerkverkehr an Schnittstellen und verhindern, dass böswillige Akteure das System mit Anfragen überschwemmen (DDoS-Angriffe).
API Lifecycle Management.
Ein wichtiger Teil des allgemeiner gehaltenen API-Managements ist das Lebenszyklusmanagement. Hierbei wird der gesamte Lebenszyklus von APIs vom ersten Design über die Implementierung bis hin zur Abschaltung verwaltet und überwacht. Dazu gehört:
- Erstellung eines Business-Plans, der die API-Strategie des Unternehmens definiert und die Ziele festlegt, was mit APIs erreicht werden soll, z.B. ob die entwickelten APIs monetarisiert werden sollen.
- Festlegen des API-Designs, das unter anderem Funktionsumfang, Sicherheitsmaßnahmen und Benutzerfreundlichkeit bestimmt.
- Entwicklung und Veröffentlichung der API, wobei intensive fachliche und technische API-Tests wie ein API Connect Test unabdingbar sind. Für die externe Bereitstellung bieten sich außerdem Self-Service-Portale mit verschiedenen Testmöglichkeiten für APIs an.
- Echtzeit-Überwachung der API-Nutzung und Performance, um bei Bedarf geeignete Optimierungsmaßnahmen treffen zu können.
- Versionierung und Abschaltung, um verschiedene API-Versionen im Blick zu behalten und veraltete Versionen kontrolliert abzuschalten.
API-Analyse und Reporting.
Bei einer API-Analyse werden die Nutzungsdaten und Zugriffsstatistiken aller im Einsatz befindlichen APIs zentralisiert gesammelt und ausgewertet. Auf Grundlage dieser Analyse werden letztlich Entscheidungen vom Preismodell einer API bis hin zur Entwicklung neuer Features getroffen. Dazu gehören:
- Monitoring der API-Leistung um zu prüfen, wie schnell und effizient die API auf Anfragen reagieren und Daten liefern kann. So können Fehler schneller erkannt und die Serverauslastung optimiert werden.
- Monitoring der API-Sicherheit durch regelmäßige Schwachstellen-Scans und Penetrationstests. Zudem können Log-Dateien auf ungewöhnliche Aktivitäten hin überprüft werden.
- Analyse der Kosten-Nutzen-Relation, z.B. durch Tracking der Einnahmen durch API-Aufrufe sowie der laufenden Kosten für die Wartung der APIs, ihrer zugrunde liegenden Infrastruktur und die Nutzung des Supports.
5 Vorteile eines API Managements für Unternehmen.
Ein umfassend aufgebautes API-Management eröffnet Unternehmen eine ganze Palette neuer Möglichkeiten zur Optimierung des eigenen Geschäftsmodells. Professionelle Lösungen zur Verwaltung von APIs steigern dabei nicht nur die Effizienz und senken Verwaltungskosten. Ein durchdachtes Schnittstellen-Management bringt weitere Vorteile mit sich:
1. Reduzierung von Systemausfällen.
Unternehmen müssen sicherstellen, dass APIs auch bei hoher Last stabil und performant bleiben, um Unterbrechungen oder gar ganze Systemausfälle zu vermeiden. Auch hierfür ist ein gut geplantes API Management unerlässlich, da es bei der Bereitstellung einer entsprechend leistungsstarken Infrastruktur unterstützt.
In Clouds gehostete APIs (auch als Services anderer Anbieter) können zum Beispiel die Last von den eigenen Servern nehmen. Oder man plant für hohe Verfügbarkeit und besseres Load Balancing (Lastverteilung) gleich mehrere On-Premises-Server ein – je nach Bedarf.
2. Schutz der IT-Infrastruktur.
APIs öffnen die unternehmensinterne IT-Landschaft nach außen. Das bringt einerseits verschiedene Vorteile – andererseits ergeben sich so auch Angriffspunkte für Hacker und Malware, die auf sensible Daten über APIs zugreifen.
Ein API-Management-System kann als eine Art Firewall für die IT-Infrastruktur fungieren, indem es Belastungen durch Massenanfragen oder andere verdächtige Aktivitäten rechtzeitig erkennt.
Zudem sorgt es neben einem fundierten Berechtigungsmanagement auch für ausreichende Verschlüsselung sowie Authentifizierungsmaßnahmen.
3. Verbesserte Erfahrung bei der Entwicklung von APIs.
Auch Entwickler sind Benutzer. Ein gutes API Management unterstützt Entwickler dabei, die eigenen APIs zu entwickeln und zu verwalten und sorgt so für eine bessere Developer Experience (DX).
Dazu zählt beispielsweise eine automatisch generierte Dokumentation ihrer APIs oder die Bereitstellung von Code-Beispielen (z.B. Client-SDKs in mehreren gängigen Programmiersprachen), um die Erstellung sowie Veröffentlichung von APIs zu vereinfachen.
4. Umsatzsteigerung durch Monetarisierung.
Effizientes API Management senkt den Verwaltungsaufwand und hilft, den API-Lebenszyklus zu verlängern. Durch eine gezielte Versionskontrolle können dabei mehrere APIs gleichzeitig unterstützt und so mehr Einnahmen generiert werden.
Hinzu kommt: APIs können wiederverwendet werden. Dies hilft, die Aktualisierung von APIs über Continuous Integration/Deployment (CI/CD) zu vereinfachen und die Entwicklung neuer APIs zu beschleunigen. So kann ein zentrales Verwalten von APIs es Unternehmen ermöglichen, Ressourcen einzusparen und an anderer Stelle bereitzustellen.
5. Agilität und Skalierung als Wettbewerbsvorteil.
Schnell und flexibel auf Änderungen reagieren zu können, bringt einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil.
Ein durchdachtes API-Management ermöglicht es Organisationen, überkomplexe und heterogene IT-Landschaften aufzubrechen und sie zu einer flexiblen Microservices-Architektur neu zusammenfügen, in der die einzelnen Komponenten mittels APIs verbunden sind.
So entsteht eine einfach skalierbare Infrastruktur, in der Anwendungen, Tools und Services ohne Probleme ergänzt, entfernt oder ausgetauscht werden können.
Lobsters Data Platform: Die zentrale Lösung für effizientes API-Management.
Du möchtest ein strategisch durchdachtes API-Management in deinem Unternehmen etablieren, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst und scheust vor dem technischen Aufwand zurück? Dann haben wir da etwas für dich. Mit unserer Data Platform erhältst du eine innovative Lösung zur einfachen Verwaltung von APIs:
- Sicheres API Gateway: Unsere Lösung als Gateway ermöglicht die korrekte Weiterleitung von API-Aufrufen an die richtigen Backend-Dienste. Inklusive Authentifizierung, verschlüsselter Datenübertragung, Lastverteilung und Protokollumwandlung
- Zentrales Dashboard: Verwalte alle APIs und Integrationen an einem Ort. Dies erleichtert nicht nur das Monitoring, sondern hilft auch, alle Integrationsprozesse im Blick zu behalten.
- Plug & Play: Während andere Unternehmen noch Anforderungskataloge für das API Mgmt schreiben, hast du durch Lobsters vorgefertigte Konnektoren und Templates bereits alle APIs implementiert und deine Systeme miteinander verknüpft.