Sprachverwaltung

Siehe auch: Sprache, Wert aus Sprachverwaltung, Firmenspezifische Sprachanpassungen

Der Menüknoten Sprachverwaltung fasst Menüeinträge zusammen, die die Verwaltung von Lokalisierungen für die Lobster Data Platform betreffen:

HINWEIS◄ Der Menüknoten Sprachverwaltung erscheint im Hauptmenü im Menüknoten "Verwaltung", wenn für die Rolle der Session mindestens ein untergeordneter Menüeintrag anzuzeigen ist.

Für viele Texte (Beschriftungen, Meldungen, Menüeinträge, usw.) innerhalb der Lobster Data Platform (insbes. für Funktionen von Lobster Data Platform / Orchestration), besteht die Möglichkeit, anstelle des im Quellcode vorgegebenen Standardtexts eine sogenannte Lokalisierung zuzuweisen, über die für unterschiedliche Ausgabesprachen ein spezifischer Text ausgeprägt werden kann.

In allen relevanten Fällen wird die betreffende "Textressource" durch eine eindeutige Kombination von zwei Textwerten (Resource bundle, Resource name) identifiziert, die als zusammengesetzter Schlüssel für die Zuordnung von Lokalisierungen dient.

Textressourcen werden häufig für eine bestimmte Objektklasse zu einem Bundle zusammengefasst. Dann wird als Textschlüssel für das Resource bundle der fully qualified class name für die betreffende Klasse verwendet, während der Resource name, die Ressource im Bundle eindeutig benennt. Für die Eigenschaften eines Objekts wird als Resource name der Name des Datenfelds verwendet. Per Konvention identifiziert der Resource name $name die Ressource, die die Lokalisierung für den Klassennamen definiert.

Anwendungsbeispiele

Vom System vorgegebene Sprachverwaltungswerte anpassen


images/s/-95e2zf/9012/8yg2g7/_/images/icons/emoticons/warning.svg ACHTUNGimages/s/-95e2zf/9012/8yg2g7/_/images/icons/emoticons/warning.svg Anpassungen für Sprachverwaltungseinträge wirken systemweit und können damit theoretisch alle Nutzer der Lobster Data Platform betreffen. Globale Eingriffe in die Systemstandards für die Sprachverwaltung haben immer ein gewisses Risikopotenzial. Im günstigsten Fall verursachen sie nur Verwirrung. Sie können aber auch schwer erkennbare Fehlkonfigurationen durch Verwechslungen und Missverständnisse zur Folge haben. Selbst funktionale Konsequenzen können nicht ausgeschlossen werden, falls sich Konfigurationen gezielt oder unbeabsichtigt auf Lokalisierungen z. B. für Werte von Aufzählungen beziehen.

Mit Rücksicht auf die genannten Risiken sollte das folgende Beispiel vor allem als Demonstrationsbeispiel für die erzielbare Wirkung verstanden werden.


Der Screenshot rechts zeigt die Standard-Lokalisierungen für den Datentyp "Datumsbereich" (DateRange), der eine überschaubare Datenstruktur mit drei Feldern (start, end, timeZone) definiert.

Die (im Screenshot selektierte) erste Zeile definiert über den Resource Name $name die Lokalisierungen für den Namen der Klasse.

Der Text "Datumsbereich" ist in der Spalte "Deutsch" und in der Spalte "Aktuell" zu finden, weil der Screenshot aus einer Sitzung stammt, für die als Aktuelle Sprache die Sprache "Deutsch" (de) ausgewählt wurde.

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Der Screenshot rechts zeigt an einem Ausschnitt aus dem grafischen Editor für Ereignisbehandlungen wie das System die Lokalisierungen für die Sprachverwaltungseinträge aus dem DateRange-Bundle in diesem Beispielkontext nutzt:

  • Das Auswahlfeld/Combobox-Erlement für den Typ verknüpft in der Beschriftung die Lokalisierung für den Klassennamen (Resource Name $name) mit dem fully qualified class name (in Klammern), der hier identisch mit dem Resource Bundle ist. Dieselbe Lokalisierung erscheint im Editor außerdem als Typhinweis für den Rückgabewert am unteren Rand für die Wertauflösers sowie als Typhinweis für den außerhalb des Ausschnitts nachfolgenden Aktionsblock.

  • Für das Auswahlfeld/Combobox-Element Eigenschaft wurde im Screenshot das Dropdown expandiert, das alle verfügbaren Felder des "Datumsbereich" (DateRange)-Objekts als Ziel für eine Wertzuweisung anbietet. Dabei erscheint neben der Lokalisierung der eingeklammerte Resource Name, der hier den Feldnamen innerhalb der Datenstruktur angibt.

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Der Screenshot rechts wiederum die Liste aller Sprachverwaltungseinträge für das Resource Bundle DateRange, allerdings nachdem für die ersten drei Einträge Anpassungen für die Sprache Deutsch (de) vorgenommen und gespeichert wurden:

  • Der Typ "Datumsbereich" wurde in "Zeitraum" umbenannt.

  • Die Felder des Objekts sollen nicht mehr als "Von"/"Bis" sondern als "Start"/"Ende" beschriftet werden.

HINWEIS◄ Die Spalte Status weist nun für alle angepassten Lokalisierungen den Wert "Datenbank" aus. Lediglich für das das unverändert timeZone-Feld lautet der Status noch "System" (Details s. Sprachverwaltungseinträge).

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Der Screenshot rechts zeigt die Wirkung der Anpassungen auf den oben gezeigten Bildausschnitt aus dem grafischen Editor für Ereignisbehandlungen:

  • Der ausgewählte Typ (DateRange) wird jetzt als "Zeitraum" beschriftet.

  • Im Dropdown für die Eigenschaft erscheinen die Felder start und end jetzt mit den Beschriftungen "Start" und "Ende".


HINWEIS◄ Um vom System bereitgestellte Sprachverwaltungseinträge, für die Anpassungen vorgenommen wurden, wieder in den "Auslieferungszustand" zu versetzen, reicht es aus, die betreffenden Einträge in der Übersicht auszuwählen und den Ribbon Button "Entfernen" anzuklicken. Dies entfernt die Einträge vorübergehend aus der Liste. Nach dem "Speichern" der Änderungen erscheinen die "entfernten" Einträge wieder mit den vom System vorgegebenen Lokalisierungstexten.

WICHTIG◄ Diese Vorgehensweise ist nur zu empfehlen, wenn ausschließlich vom System vordefinierte Einträge ausgewählt sind. Benutzerdefinierte Einträge werden gelöscht.

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