Ereignis erzeugen

Ereignisaktion - Kurzfassung

Zweck: Erzeugt eine Entität vom Typ (SCEM-)Ereignis mit den per Konfiguration optional definierbaren Merkmalen. Sofern der Parameter Ereignis Typ einen Incidenttyp angibt, löst die Ereignisaktion das spezifische Ereignis für diesen Incidenttyp mit der (SCEM-)Ereignis-Entität als Eingabewert aus. Die (SCEM-)Ereignis-Entität kann eine Liste von Verweisen auf andere Entitäten enthalten, die als Beteiligte Objekte bezeichnet werden.

Die Ereignisaktion Ereignis erzeugen erzeugt eine Entität vom Typ (SCEM-)Ereignis (s. SCEM Ereignisse) mit den per Konfiguration optional definierbaren Merkmalen.

Sofern im Parameter Ereignis Typ einen Incidenttyp spezifiziert ist, löst die Ereignisaktion das spezifische Ereignis (s. Incidenttyp (Ereignisse)) für diesen Incidenttyp mit dem Ereignis-Entität als Eingabewert aus.

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Konfiguration

  • Der optionale Parameter Ereignis Typ definiert eine Zuweisung an das entsprechende Feld "Ereignis Typ" (incidentType) des erzeugten Ereignisses anhand der Dynamischen Aufzählung Incidenttyp.

  • Der optionale Parameter Schwierigkeitsgrad definiert eine Zuweisung an das Feld "Schwierigkeitsgrad" (incidentType) des erzeugten Ereignisses anhand der der Dynamischen Aufzählung Incidentschwere.

  • Der optionale Parameter Status definiert eine Zuweisung an das Feld "Status" (incidentType) des erzeugten Ereignisses anhand der der Dynamischen Aufzählung Incidentstatus.

  • Der optionale Parameter Quelle definiert eine Zuweisung an das Feld "Quelle" (incidentSource) des erzeugten Ereignisses anhand der der Dynamischen Aufzählung Incidentquelle.

  • Der optionale Parameter Zuordnungskriterien ermöglicht eine Mehrfachauswahl von Zuordnungskriterien für das erzeugte Ereignis.

  • Ein Wiederholendes Element ermöglicht optional Zuweisungen, die "Beteiligte Objekte" (affectedEntities) für das neue Ereignis definieren. Über die Symbole images/s/-95e2zf/9012/8yg2g7/_/images/icons/emoticons/add.svg und images/s/-95e2zf/9012/8yg2g7/_/images/icons/emoticons/forbidden.svg können solche Zuweisungen hinzugefügt oder gelöscht werden.

images/s/-95e2zf/9012/8yg2g7/_/images/icons/emoticons/warning.svg ACHTUNGimages/s/-95e2zf/9012/8yg2g7/_/images/icons/emoticons/warning.svg "Beteiligte Objekte" werden nur erfolgreich angelegt, wenn die Ereignisaktion im Kontext einer Entität ausgeführt wird. Diese Entität muss aber nicht als "Beteiligtes Objekt" zugewiesen werden. Soll die Ereignisaktion Ereignis erzeugen im Kontext einer Ereignisbehandlung ausgeführt werden, in der keine Entität als Bezugsobjekt vorliegt, dann muss über die Ereignisaktion Ausführen mit eine Entität als Bezugsobjekt definiert werden, damit dem neuen Ereignis "Beteiligte Objekte" wirklich zugewiesen werden.

Beispiel

Drohende Verzögerungen für die Zustellung von Sendungen sollen über ein spezielles Portal gemeldet werden. Zu diesem Zweck listet das Portal in Lobster Data Platform / Orchestration angelegte Sendungen mit relevanten Arbeitsstatus zur Auswahl auf. Wird für eine Sendung in der Liste ein signifikanter Verzug angekündigt, löst ein Verhalten ein Eigenes Aktionsevent aus, dem ein Client-Objekt mit diversen Detaildaten (u. a. der internen ID der Sendung in einem Feld shipmentId ) über die Variable formData übergeben wird. Per Ereignisbehandlung soll dann ein SCEM-Ereignis ausgelöst werden, um den Vorfall zu protokollieren und ggf. weitere Maßnahmen auszulösen.

Konfiguration:

Innerhalb der betreffenden Ereignisbehandlung wird die Ereignisaktion Ereignis erzeugen wie rechts abgebildet konfiguriert:

  • Das Portal stellt im Unterschied zu einer Erfassungsmaske keine Entität als Eingabewert bereit, sondern übergibt stattdessen ein Client-Objekt mit den Formulardaten in die Variable formData. Im Feld shipmentId wird dabei die interne ID (id) einer Sendung als Long-Wert übergeben. Dieser Wert kann per Verkettung mit einem Eingabeobjekt (Typsicher)-Wertauflöser in eine Sendung "umgewandelt" werden. Dies erfolgt hier im Objekt-Resolver (im Bild nicht aufgeklappt) einer Ausführen mit-Ereignisaktion. Diese schafft den erforderlichen Kontext einer Entität für die Ausführung der Ereignisaktion Ereignis erzeugen.

  • Die Konfiguration für die Ereignisaktion Ereignis erzeugen weist allen Parametern statische Werte zu, um den Ereignis Typ als "Verzug" mit dem Schwierigkeitsgrad "Hoch" und dem Status "Neu" zu deklarieren und als Quelle "Ausgelöst" anzugeben. Die Zuordnungskriterien qualifizieren die Relevanz des Ereignisses durch die Zuweisung bereits konfigurierter Zuordnungskriterien.

  • Unterhalb definieren Wertauflöser drei "Beteiligte Objekte", auf die sich das SCEM-Ereignis beziehen soll:

    • Einerseits soll auf das Firmenkonto der in der Sendung als Auftraggeber angegebenen Firma verwiesen werden.

    • Andererseits soll der Benutzer der Session mitgegeben werden, der die Verzugsmeldung ausgelöst hat.

    • Außerdem wird auch noch die Sendung selbst referenziert. Hier wird zur Verdeutlichung ein Eingabeobjekt (Typsicher)-Wertauflöser verwendet. Da die Sendung das aktuelle Bezugsobjekt ist könnte stattdessen auch die Variable entity oder ein Objekt-Feld-Wertauflöser (ohne Auswahl eines Felds) verwendet werden.

ANMERKUNG◄ Für die beteiligten Objekte wird jeweils nur eine Kombination von ID (id) und Typ (entityType) im Ereignis gespeichert. Für diese Referenz reicht der Rückgabewert aus dem Wertauflöser für den Benutzer der Session aus, der nicht das komplette Benutzerkonto beinhaltet.

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Maßnahmen, die über die reine Protokollierung des Vorfalls hinausgehen, können in nachfolgenden Aktionen innerhalb in derselben Ereignisbehandlung geregelt werden. Es ist aber auch möglich Ereignisbehandlungen für den Incidenttyp "Verzug" (s. Incidenttyp (Ereignisse)) zu definieren. Die Ereignigsaktion Ereignis erzeugen löst diese dann automatisch aus. Als Datenkontext steht dort dann das Ereignis-Objekt zzgl. der Referenzen auf die "Beteiligten Objekte" zur Verfügung.

Die Konfiguration für eine Ereignisbehandlung (rechts) zeigt ein Beispiel für die Verarbeitung des erzeugten Ereignisses für den "Verzug":

  • Als Auslösendes Ereignis wird das Erzeugen eines Ereignis-Objekts mit dem Incidenttyp "Verzug" (s. Incidenttyp (Ereignisse)) ausgewählt.

  • Die Prüfende Regel stellt per Typprüfung sicher, dass ein Ereignis-Objekt als Eingabewert anliegt. Anschließend wird das Objektfeld "Schwierigkeitsgrad" (incidentSeverity) untersucht. Die nachfolgenden Aktionen bei bestanderer Regel sollen hier nur ausgeführt werden, wenn der "Verzug" die Schwere "Hoch" oder "Mittel" hat.


Die Aktionen bei bestandener Regel sollen hier auf das "Beteiligte Objekt" vom Typ Sendung zugreifen in dessen Kontext ein E-Mail-Versand ausgelöst werden soll.

  • Das Sendungsobjekt soll dazu per Ausführen mit in der Liste der "Beteiligten Objekte" (im Feld affectedEntities) identifiziert werden. Dies ermöglicht der Regel-Listen Resolver, der dazu per Objekt-Feld-Regel das Feld "Objekt Typ" (entityType) auswertet. Als Vergleichswert wird ein Wertauflöser für die Klasse verwendet, der auf die "Sendung" abstellt deren vollständigen Namen als Text zurückgibt.

  • Unter der Annahme, dass die Liste der Beteiligten Objekte exakt eine Sendung enthält, wird die Option Alle Werte als Liste nicht gesetzt, so dass der erste Treffer in der Verkettung weitergegeben wird. Für diesen wird unterhalb das Objekt-Feld "Objekt ID" (entityId) aufgelöst. Dieser Wert wird an den Eingabeobjekt (Typsicher)-Wertauflöser weitergegeben, der - sofern vorhanden - das Sendungsobjekt zurückgibt.

  • Mit der Sendung als Bezugsobjekt wird im Aktionsblock von Ausführen mit der E-Mail-Versand ausgeführt.

ANMERKUNG◄ Sofern im E-Mail-Versand Daten aus dem Ereignis verwendet werden sollen, die im Kontext der Sendung nicht verfügbar sind, besteht über die Variable incident Zugriff auf das Ereignis, die im Parameter Ereignis in Variable speichern willkürlich so benannt wurde.

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