Eigenes Aktionsevent auslösen (Formulardesigner)

Die Verhaltensweise Eigenes Aktionsevent auslösen (Formulardesigner) löst ein Eigenes Aktionsevent und damit Ereignisbehandlungen aus, die sich auf dieses Eigene Aktionsevent als auslösendes Ereignis bezieht.

images/download/attachments/177914102/image-2024-9-26_12-22-34-version-1-modificationdate-1727346153222-api-v2.png

Die folgenden Abschnitte erklären Details zu den folgenden Mechanismen:

  • Bereitstellen von Daten aus dem Formular für das Ereignis

  • Rückgabedaten des Verhaltens

  • Ausführen von Aktionen

Bereitstellen von Daten aus dem Formular für das Ereignis

Bezüglich der Bereitstellung von Daten aus dem Formular sind folgende Fälle zu unterscheiden:

  • Ist kein Element verknüpft, dann werden dem Ereignis die gesamten Formulardaten mitgegeben.

    • Handelt es sich bei dem Formular um eine Erfassungsmaske, dann erscheint das Datenobjekt der betreffenden Entität als Eingabewert für das Ereignis.

    • Portale und Dashboards verwenden dagegen eine anonyme Datenstruktur, die dem Ereignis über die Variable formData bereitgestellt wird.

  • Ist ein Element verknüpft, dann werden dem Ereignis dessen Elementdaten mitgegeben.

    • Beziehen sich die Elementdaten auf eine Entität, etwa ein Geschäftsobjekt, ein Firmenkonto oder eine Adresse, dann erscheint dieses als Eingabewert für das Ereignis.

    • Handelt es sich bei den Elementdaten um eine anonyme Datenstruktur, dann wird diese dem Ereignis über die Variable formData bereitgestellt.

Per Standard werden außerdem über den Parameter value (s. Screenshot oben) die ggf. anliegenden Eingabedaten ($input) für das Ereignis bereitgestellt, so dass in Ereignisbehandlungen über eine gleichnamige Variable (value) auf den $input zugegriffen werden kann. Mit derselben Methodik können weitere Daten oder Berechnungsergebnisse aus dem Kontext des Formulars an das Ereignis gebunden werden, indem über einen Klick auf das zugehörige (+)-Symbol weitere Parameter (und entsprechende Variablen) hinzugefügt werden.

Rückgabedaten des Verhaltens

Bezüglich der Rückgabedaten des Verhaltens sind folgende Fälle zu unterscheiden:

  • Wurde dem Ereignis als Datenobjekt eine Entität als Eingabewert übergeben, wird dieses Datenobjekt ggf. inklusive der Änderungen durch alle aufgerufenen Ereignisbehandlungen an das Verhalten zurückgegeben.

    • Handelt es sich bei der Entität um das Datenobjekt, auf das sich die aufrufende Erfassungsmaske insgesamt bezieht, werden die Rückgabedaten automatisch als Formulardaten geladen, damit das Formular den geänderten Stand abbildet. Dies erfolgt aber nur, sofern Daten verändert wurden. Dabei werden die Auslöser Formulardaten geladen und "Kontext verändert" für das Formular aktiviert.

    • Falls ausgehend von einer Elementverknüpfung eine Entität an das Ereignis übergeben wurde, die nicht die das gesamte Bezugsobjekts des Formular darstellt, dann werden die deren Daten zwar auch inklusive der ggf. durch Ereignisbehandlungen vorgenommenen Veränderungen an das Verhalten zurückgegeben, aber nicht automatisch in das Formular geladen. Eventuell (z. B. im Fall einer Position eines Geschäftsobjekts) können sie aber per Aktion Elementdaten setzen in die Formulardaten eingebunden werden.

  • Wurde dem Ereignis eine anonyme Datenstruktur per Elementverknüpfung (und formData Variable) übergeben, wird der Wert dieser Variablen ggf. inklusive der Änderungen durch alle aufgerufenen Ereignisbehandlungen an das Verhalten zurückgegeben. Diese Daten können dann z. B. per Aktion Elementdaten setzen innerhalb des Formulars zugeordnet werden.
    HINWEIS◄ Die übergebene Datenstruktur kann durch Ereignisbehandlungen modifiziert und dann per Aktion z. B. wieder auf das verknüpfte "Ursprungselement" abgebildet werden. Oder es wird durch die Ereignisbehandlungen ein komplett neues Datenobjekt als Rückgabewert erzeugt (z. B. per Aktion Erzeuge Instanz), das auf ein anderes Formularelement gesetzt wird.

Welche Daten an die Aktionen weitergegeben werden, kann zusätzlich durch den optionalen Parameter Ergebnisausdruck gesteuert werden. Diesem steht als Datenbasis der Inhalt des Storage zur Verfügung, also eine Liste aller Variablen aus dem Kontext des Ereignisses, die über Parameter mit Verhalten, durch Zuweisungen innerhalb von Ereignisbehandlungen oder automatisch mit Werten belegt werden.

  • Wenn ein Ergebnisausdruck definiert ist, bestimmt dieser den Rückgabewert des Verhaltens. Beispiele:

    • Der Ergebnisausdruck $input liefert ein Datenobjekt, das das gesamt Storage enthält, so dass jede Aktion mit den Werten sämtlicher enthaltenen Variablen zugreifen kann.

    • Der Ergebnisausdruck {value} liefert die beim Auslösen des Verhaltens anliegenden Eingabedaten (also den ursprünglichen $input) ggf. inklusive Änderungen durch Ereignisbehandlungen

  • Ist kein Ergebnisausdruck definiert, dann gilt folgende Fallunterscheidung für den Rückgabewert:

    • Wurde eine Entität als Eingabewert übergeben, dann wird sinngemäß der Standard-Ergebnisausdruck {entity} angewendet, so dass die ggf. bearbeiteten Daten der Entität weitergegeben werden.

    • Wurde eine anonyme Datenstruktur übergeben, dann gilt sinngemäß der Standard-Ergebnisausdruck {formData}, so dass der ggf. bearbeitete oder ersetze Inhalt dieser Variablen weitergegeben wird.

Ausführen von Aktionen

  • Sofern sämtliche ausgelösten Ereignisbehandlungen ohne Fehler abgearbeitet werden, werden die "Aktionen bei 'wahr" mit den Rückgabedaten des Verhaltens ($input) ausgeführt. Dabei wird ggf. der Ergebnisausdruck berücksichtigt, wie im vorigen Abschnitt beschrieben.

  • Falls während der Ereignisverarbeitung ein Fehler (Exception) auftritt (i. d. R. durch die Abbrechen), werden die Aktionen bei "falsch" mit dem Fehlerobjekt (Fault) als Eingabedaten ($input) ausgeführt.
    HINWEIS◄ Zur Analyse der Fehlerstruktur ist die Aktion In die Konsole loggen ein hilfreiches Werkzeug.

Beispiele

Die Einsatzmöglichkeiten für ein Eigenes Aktionsevent in Verbindung mit den ausgelösten Ereignisbehandlungen sind ausgesprochen vielfältig. In den folgenden Beispielen werden unterschiedliche Konstellationen für den Einsatz Eigenes Aktionsevent auslösen (Formulardesigner) vorgestellt, ohne dass alle Details zu den Ereignisbehandlungen und Stammdaten beschrieben werden. Abstrakt beschrieben bilden die Beispiele die folgenden Anwendungsfälle ab:

  • Beispiel 1: Aufruf des Verhaltens aus einer Erfassungsmaske mit den kompletten Daten der dort angezeigten Entität (Sendung). Die Daten werden durch das Ereignis verändert und automatisch ins Formular übernommen.

  • Beispiel 2: Aufruf des Verhaltens aus einer Erfassungsmaske mit den Daten einer bestimmten Position als Entität (Sendungsposition). Die Daten werden durch das Ereignis verändert und anschließend per Aktion als Elementdaten gesetzt.

  • Beispiel 3: Aufruf des Verhaltens mit einer in einem Portal erfassten anonymen Datenstruktur. Die Daten werden durch das Ereignis verändert und anschließend per Aktion als Elementdaten im Portal gesetzt.

Beispiel 1: Übernehmen von Kopfdaten aus einer interaktiv ausgewählten Sendung zum Initialisieren einer anderen

In einer Erfassungsmaske für Sendungen sollen per Knopfdruck bestimmte Kopfdaten für die Sendung (s. Screenshot: Sendungstyp, Servicetyp und Transporttyp) aus einer bestehenden anderen Sendung übernommen werden. Die Sendung soll nach dem Klick auf einen Button durch eine interaktive Auswahl in einer Liste von Sendungen mit spezifischen Einschränkungen (z. B. Zeithorizont für "Erstellt") ausgewählt werden können.

Laufzeit-Beispiel:

images/download/attachments/177914102/image2020-6-7_8-41-18-version-1-modificationdate-1727346139139-api-v2.png

  • Klick auf den Button "... übernehmen aus anderer Sendung" öffnet eine bestimmte Sendungsübersicht zur Auswahl (s. Verhalten Wähle aus Übersicht):

images/download/attachments/177914102/image2020-6-7_8-45-29-version-1-modificationdate-1727346139142-api-v2.png

  • Bestätigen der Auswahl per Schaltfläche Übernehmen im Ribbon schließt die Sendungsübersicht übernimmt die Daten der Sendung in die aufrufende Erfassungsmaske.

images/download/attachments/177914102/image2020-6-7_8-48-44-version-1-modificationdate-1727346139144-api-v2.png

  • Soweit in den den Daten der in der Übersicht ausgewählten Sendung Angaben für die Felder Sendungstyp, Servicetyp und Transporttyp vorliege, werden diese für die Sendung in der Erfassungsmaske übernommen.

Konfiguration:

Die folgenden Konfigurationen werden für die nachfolgend erörterte Konfiguration der Verhaltensweise vorausgesetzt und nicht im Detail erörtert:

  • Anlegen der Sendungsübersicht für die Auswahl der Sendung, die als Vorlage dient (s. Eigene Übersichten) und Einrichten der Datengrid-Einstellungen für die Liste.

  • Anlegen eines Eigenen Aktionsevents (in der Dynamischen Aufzählung Eigenes Aktionsevent) mit dem Namen "Kopfdaten von Sendung übernehmen".

Verhalten für die Auswahl der Sendung, deren Daten übernommen werden sollen:

images/download/attachments/177914102/image2020-6-7_9-4-15-version-1-modificationdate-1727346139178-api-v2.png

Für den Button in der Erfassungsmaske wird zunächst das links abgebildete Verhalten konfiguriert, um die Auswahl der Sendung zu ermöglichen, deren Kopfdaten in die aktuelle Sendung übernommen werden sollen:

  • Das Verhalten reagiert auf den Auslöser Angeklickt, was für einen Button typisch ist.


  • Für die Verhaltensweise Wähle aus Übersicht wird ein View Name eingetragen, für den vorher die konfigurierte Sendungsübersicht inkl. Datengrid-Einstellungen eingerichtet wurde.


  • Als Ergebnistyp wird Entity festgelegt, so dass im Rückgabewert das gesamte Sendungsobjekt jeder ausgewählten Sendung zur Verfügung steht.


  • Als Max. Anzahl wird der Wert 1 gesetzt, so dass exakt eine Sendungen ausgewählt werden kann, die direkt (und nicht als Element einer Liste) als Rückgabewert verfügbar ist.


  • Die Option Ribbons ausblenden sorgt dafür, dass die geöffnete Sendungsübersicht nur die zur Auswahl benötigten Schaltflächen im Ribbon anzeigt.


  • Unter den Aktionen bei "wahr" wird per Aktion Verhalten ausführen das unten beschriebene Verhalten ("pasteHeader") ausgelöst, in dem das Übernehmen der Kopfdaten über ein Eigenes Aktionsevent abgewickelt wird. An dieses Verhalten wird der aktuelle $input weitergegeben, also die Daten der ausgewählten Sendung.

Verhalten für die Übernahme der Kopfdaten per Eigenes Aktionsevent

images/download/attachments/177914102/image2020-6-7_9-23-21-version-1-modificationdate-1727346139182-api-v2.png

Das links abgebildete Verhalten wird ebenfalls für den Button zum Übernehmen der Kopfdaten konfiguriert:

  • Das Verhalten verwendet keinen Auslöser, da es ausschließlich über die Aktion Verhalten ausführen im oben beschriebenen Verhalten aufgerufen werden soll.


  • Für die Verhaltenweise Eigenes Aktionsevent auslösen (Formulardesigner) wird das vorbereitete Eigene Aktionsevent mit dem Namen "Kopfdaten von Sendung übernehmen" angegeben.


  • Die Standardkonfiguration für Parameter wird beibehalten, so dass der aktuelle $input (die anliegenden Eingabedaten aus dem aufrufenden Verhalten) auf die Ereignisvariable value abgebildet werden. Diese Variable verweist also auf das Datenobjekt der durch das vorige Verhalten ausgewählten Sendung.


  • Als Ergebnisausdruck wird $input eingetragen. Dieser Ausdruck bezieht sich nicht auf die Eingabedaten aus dem aufrufenden Verhalten, sondern auf die Rückgabedaten der durch das Eigene Aktionsevent aufgerufenen Ereignisbehandlungen (alle Storage-Variabeln, s. o.).


  • Da kein verknüpftes Element angegeben ist, werden für das Ereignis die gesamten Formulardaten der Ersfassungsmaske, also das Datenobjekt der aktuellen Entität vom Typ Sendung als Eingabewert bereitgestellt. Das hat zur Folge, dass Änderungen an diesem Datenobjekt durch die aufgerufenen Ereignisbehandlungen bei fehlerfreiem Verlauf automatisch (also ohne dass zu diesem Zweck Aktionen konfiguriert wären) im aufrufenden Formular erscheinen.


  • Unter den Aktionen bei "wahr" wird per Hinweis anzeigen-Aktion zurückgemeldet, zwischen welchen Sendungsobjekten die Kopfdaten übertragen wurden. Der Hinweistitel verweist dabei auf die ID der Datenquelle per Ausdruck {value.id} während die Hinweisnachricht mit dem Ausdruck {entity.id} auf die ID der Sendung verweist, für die die Kopfdaten übernommen werden. Beide Ausdrücke beziehend sich auf Variablen aus dem Ereignis, die verfügbar sind, weil der angegebene Ergebnisausdruck $input (s. o.) das gesamte Storage mit allen Variablen bereitstellt.

Ereignisbehandlung für die Übernahme der Kopfdaten

images/download/attachments/177914102/image2020-6-7_10-18-53-version-1-modificationdate-1727346139185-api-v2.png

Die Konfiguration für die Ereignisbehandlung wird hier aus Platzgründen in zwei Abschnitten wiedergegeben.

Der erste Abschnitt (links) zeigt die Auslösenden Ereignisse (hier nur das Eigene Aktionsevenet "Kopfdaten von Sendung übernehmen") und die Prüfenden Regeln:

  • Zunächst erfolgt eine allgemeinen Typprüfung auf den Entitätstyp "Senduung", die sich - wie bei Erfassungsmasken üblich - auf die als Eingabewert des Ereignisses übergebene Entität bezieht, ohne dass die Variable entity explizit adressiert werden müsste.


  • Unterhalb wird im Kontext einer einer Mit-Regel die vom Verhalten bereitgestellte Variable value ebenfalls einer Typprüfung unterzogen, um abzusichern, dass deren Wert - wie vorgesehen - ein einzelnes Sendungsobjekt zurückgibt.

Nur wenn beide Regeln erfüllt sind, dann werden die im zweiten Abschnitt (unten) abgebildeten Aktionen ausgeführt. Es handelt sich um drei analog konfigurierte Aktionen vom Typ Setze Wert, die nach demselben Schema die Werte dreier Felder aus dem Sendungskopf der per value übergebenen ausgewählten Sendung in den Sendungskopf der als Eingabewert aus der Erfassungsmaske übernommenen Sendung übertragen:

  • Auf der linken Seite identifiziert ein Objekt-Feld-Wertauflöser jeweils das Zielfeld im Kontext der als {entity} vordefinierten Sendung.

  • Rechts muss zunächst das Quellobjekt, die Variable{value}, definiert werden, damit das jeweilige Objekt-Feld mit dem zu übertragenden Wert "gelesen" werden kann.

images/download/attachments/177914102/image2020-6-7_10-20-32-version-1-modificationdate-1727346139188-api-v2.png

Beispiel 2: Nachschlagen von Details für eine Sendungsposition in den Positionen einer korrespondierenden Bestellung

Ausgehend von per Schnittstelle eingehenden Bestellungen sollen Sendungen für die Belieferung erstellt werden, deren Sendungspositionen mit Bezug zu Bestellpositionen angelegt werden sollen aber nicht müssen. Um dies zu beschleunigen, bietet die Erfassungsmaske für Sendungen eine Nachschlagefunktion, die per Taste F2 gestartet werden kann, nachdem eine Zeichenfolge in das Feld "Warenbeschreibung" eingegeben wurde. Diese Zeichenfolge wird dann als Bestandteil von "Warenbeschreibungen" der Positionen der korrespondierenden Bestellung gesucht. Alternativ kann die vierstellige Referenznummer einer Bestellposition vollständig eingegeben werden. Der erste Treffer wird verwendet, um bestimmte Felder der Sendungsposition ("Bestellposition Referenz", "Warenbeschreibung", "Anzahl Packstücke") zu belegen, die danach bei Bedarf bearbeitet werden können.

Laufzeit-Beispiel:

Hier wurden die Ansichten für Bestelldetails und Sendungsdetails übereinander angeordnet.

images/download/attachments/177914102/image2020-6-7_15-18-41-version-1-modificationdate-1727346139198-api-v2.png

In der Erfassungsmaske für die Sendungsdetails sind bereits "passende" Suchbegriffe für die Bestellpositionen eingetragen. Nachdem im jeweiligen Feld F2 gedrückt wurde, ergibt sich folgendes Bild:

images/download/attachments/177914102/image2020-6-7_15-21-16-version-1-modificationdate-1727346139201-api-v2.png

Konfiguration:

Wie im vorigen Beispiel werden zwei Verhalten verkettet, um den Nachschlagevorgang zu realisieren.

Verhalten zur Übernahme der "Beleg-Nr. der Bestellung" (in der Sendungsmaske) für das Nachschlagen

images/download/attachments/177914102/image2020-6-7_15-28-3-version-1-modificationdate-1727346139206-api-v2.png

Für das Textfeld "Warenbeschreibung" wird das links abgebildete Verhalten konfiguriert:

  • Der Auslöser "F2 gedrückt" (s. Taste gedrückt) aktiviert die Nachschlagefunktion.


    Die Verhaltensweise Element validieren ist mit dem Textfeld "Beleg-Nr. der Bestellung verknüpft", das bereits mit dem Wert eines entsprechenden Referenzattributs enthält, der eindeutig auf eine Bestellung verweist. Im Beispiel lautet diese Referenz 334684M.


  • Unter den Aktionen bei "wahr" ruft die Aktion Verhalten ausführen mit der Referenz als Eingabedaten ($input) das zweite Verhalten auf, durch die das eigentliche Nachschlagen abgewickelt wird.

Verhalten zum Nachschlagen der Bestellposition über eine Eigenes Aktionsereignis

images/download/attachments/177914102/image2020-6-7_15-26-1-version-1-modificationdate-1727346139204-api-v2.png

Auch dieses Verhalten wird für dasselbe Textfeld und wie links abgebildet konfiguriert. Da es ausschließlich vom obigen Verhalten und über die Aktion Verhalten ausführen ausgelöst wird, bleibt der Auslöser (nicht im Bild) leer.

  • Die Verhaltensweise Eigenes Aktionsevent löst das Eigene Aktionsevent "Bestellposition nachschlagen" aus.


  • Die vom aufrufenden Verhalten ermittelte Referenznummer der Bestellung liegt beim Aufruf als Eingabedaten ($input) an. Dieser Wert wird als Parameter value an das Ergebnis übergeben, wo er einer Variablen desselben Names zugewiesen wird.


  • Die Elementverknüpfung (oberhalb der Aktionen) verweist auf das Spaltenlayout-Element, das die "Positionszeile", also das wiederholte Element im Wiederholendes Element-Container darstellt. Zur Laufzeit gibt diese Verknüpfung die Daten der jeweiligen Sendungsposition zurück, die als Entität den Eingabewert für das Ereignis stellen. Da kein Ereignisausdruck definiert ist, gelten diese Daten auch als Rückgabewert nach der Ereignisbehandlung.


  • Unter den Aktionen bei "wahr" sorgt die Aktion Elementdaten setzen in Verbindung mit den gesetzten Optionen dafür, dass die in der Ereignisbehandlung veränderten Daten für die Sendungsposition wieder auf denselben Spaltenlayout-Container abgebildet werden, aus dem sie vorher übernommen wurden.

Innerhalb der Ereignisbehandlung, die hier nicht im Detail wiedergegeben wird, kann beim Nachschlagen auf die Variable value zugegriffen werden, um die korrespondierende Bestellung per Suche (Ereignisaktion) zu ermitteln. Deren Direkte Positionen können dann mit einem Regel-Listen Resolver ausgewertet werden, um nach einem Treffer für den Wert im Textfeld "Warenbeschreibung" zu suchen. Ist eine passende Bestellposition ermittelt, werden die gewünschten Eigenschaften bzw. Attributwerte per Setze Wert auf die Sendungsposition-Entität übertragen, die als Eingabewert des Ereignisses gilt.

Beispiel 3: Registrieren von in einem Portal erfassten "Mitgliedskonten" durch Zuweisen eines Nummernkreiswerts

In einem Portal soll eine Liste von "Mitgliedern" (gekennzeichnet durch die Felder "Vorname" und "Nachname") erfasst werden können, für die abschließend in einem gemeinsamen "Registrierungslauf" jeweils eine eindeutige Mitgliedskonto-Nr. zugeordnet werden soll, die aus einem Nummernkreis gezogen wird. Der Prozess könnte weitere Schritte anstoßen, etwa des Druck von Mitgliedsausweisen, den Versand von Benachrichtigungen usw., die hier aber nicht beschrieben werden sollen.

Laufzeit-Beispiel:

images/download/attachments/177914102/image2020-6-8_0-12-25-version-1-modificationdate-1727346139214-api-v2.png

  • Im Portal sind hier drei neue Mitglieder eingetragen, von denen das erste bereits registriert wurde, da eine "Mitgliedskonto-Nr." angezeigt wird. Offenbar wurde nach der Eingabe der ersten Zeile der Button "Registrieren" bereits betätigt. Danach wurden die beiden weiteren Kandidaten hinzugefügt.

  • Rechts ist der Struktur-Export des Portals mit diesen Daten zu sehen.

images/download/attachments/177914102/image2020-6-8_0-16-8-version-1-modificationdate-1727346139217-api-v2.png

Konfiguration:

images/download/attachments/177914102/image2020-6-8_0-19-3-version-1-modificationdate-1727346139219-api-v2.png

Für den Button "Registrieren" wird das links abgebildete Verhalten konfiguriert.

  • Wie für einen Button typisch, reagiert das Verhalten auf den Auslöser Angeklickt.


  • Die Verhaltensweise Eigenes Aktionsevent auslösen (Formulardesigner) verweist auf das eigens angelegte Eigene Aktionsevent "Konto registrieren".


  • Für die Parameter wird der Standard (s. Bild) beibehalten, so dass anliegende Eingabedaten auf die Ereignisvariable value übertragen werden. Allerdings wird diese im Beispiel nicht verwendet, da der Button immer den Wert true liefern wird.


  • Die Elementverknüpfung (oberhalb der Aktionen) verweist auf den Wiederholendes Element Container "Mitglieder", der die gesamte Liste als Wert enthält. Da dieser Wert keine Entität sondern eine anonyme Datenstruktur ist, wird er an die Variable formData übergeben.


  • Da kein Ergebnisausdruck konfiguriert ist und keine Entität an das Ereignis geliefert wird, stellt die formData Variable auch den Rückgabewert des Verhaltens. Dieser soll in er unten beschriebenen Ereignisbehandlung dahingehend bearbeitet werden, dass eine neue Mitgliedskonto-Nr. (accountID) zugewiesen wird, wo sie noch fehlt.


  • Unter den Aktionen bei "wahr" werden die Rückgabedaten per Aktion Elementdaten setzen auf den Wiederholendes Element Container abgebildet, aus dem sie übergeben wurden.

images/download/attachments/177914102/image2020-6-8_0-35-8-version-1-modificationdate-1727346139223-api-v2.png

Die Ereignisbehandlung für das Eigene Aktionsevent "Konto registrieren" wird wie links abgebildet konfiguriert:

  • Als Auslösendes Ereignis dient das Eigene Aktionsevent.


  • Als Prüfende Regel wird hier eine Statische Regel verwendet, die immer true liefert. Eine Typprüfung macht mangels Eingabewert keinen Sinn.


  • Da Wert der Variablen formData eine Liste von Einträge enthält (s. Struktur-Export oben) wird ein Für jeden Eintrag wiederholen (Schleife)-Aktion verwendet, um alle Einträge in einer Schleife abzuarbeiten.


    Innerhalb der Schleife wird durch eine Setze Wert-Aktion ein Nummernkreiswert (s. a. Nummernkreise) in das Feld "Mitgliedskonto-Nr." (accountID) geschrieben, falls es noch keinen Wert enthält.