Element aktivieren

Siehe auch: Element deaktivieren, Formularelemente

Aktionen - Kurzfassung

Die Aktion Element aktivieren setzt zur Laufzeit die Option "Aktiv" für das verknüpfte Zielelement.

Die Aktion Element aktivieren setzt zur Laufzeit die Option "Aktiv" für das verknüpfte Zielelement. Diese Option muss gesetzt sein, damit ein Element effektiv aktiviert sein kann (s. Hinweise unten). Ein Element, für das die Option "Aktiv" nicht gesetzt ist, ist immer effektiv inaktiv. Es akzeptiert keine Interaktionen (Fokus annehmen, Wert ändern, usw.) und gilt ohne Prüfungen (Pflichtfeld, Validierer) als "valide". Im Allgemeinen signalisiert ein effektiv inaktives Element diesen Zustand auch visuell, indem es "ausgegraut" erscheint.

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  • Die Aktion kann unter Typ der Aktion nur ausgewählt werden, wenn ein Zielelement verknüpft ist.

  • Die Eigenschaft "Aktiv" ist für sämtliche Formularelemente verfügbar.

HINWEISE

  • Das Zielelement wird durch die Aktion Element aktivieren zur Laufzeit nur dann effektiv aktiviert, wenn sämtliche im Formulardesign übergeordneten Element Container ebenfalls "aktiv gesetzt" sind.

  • Wird ein Zielelement vom Typ Element Container effektiv aktiviert, dann werden auch sämtliche direkt untergeordneten Elemente effektiv aktiviert, die vorher bereits "aktiv gesetzt" (also latent aktiv) waren.

  • Der effektive Zugriff auf ein effektiv aktiviertes Element kann durch Einstellungen für weitere Optionen ("Schreibgeschützt", "Sichtbar" - s. Formularelemente) für dasselbe oder ein übergeordnetes Element eingeschränkt sein.

Beispiel

In einem Formular sollen Angaben zu einer "Anschrift" (Postadresse) nur stufenweise mit zunehmendem Detaillevel erfolgen können.

  • In der ersten Stufe müssen Angaben zu "Postleitzahl" und "Ort" eingetragen werden.

  • Die zweite Stufe mit den Feldern "Straße" und "Hausnummer" soll nur dann aktiviert werden, wenn für die erste Stufe valide Daten eintragen wurden.

Laufzeit-Beispiel:

Stufe

Ansicht

Beschreibung

Details 1
ausfüllen

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  • Der Bereich "Details 1" ist aktiv, lässt also Eingaben zu.

  • Der Bereich "Details 2" ist noch inaktiv ("ausgegraut"), da das Pflichtfeld "Ort" noch leer ist.

Details 2
ausfüllen

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  • Der Bereich "Details 1" ist valide befüllt.

  • Der Bereich "Details 2" ist daher jetzt aktiv und kann bearbeitet werden.

ANMERKUNG◄ Weitere Stufen sind nach demselben Schema vorstellbar, sollen hier aber nicht ausgeführt werden. In der Praxis betrifft die stufenweise Erfassung von Detaildaten häufig umfangreichere Inhalte als in diesem Beispiel. Für diesen Fall bietet das Tab Panel (Registerkarten)-Element die Möglichkeit, die betreffenden Element Container platzsparend anzuordnen. Auch dann können die einzelnen Stufen wie hier beschrieben Schritt für Schritt aktiviert werden.

Konfiguration:

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  • Der Überblick im Formulardesigner zeigt links die hierarchische Struktur innerhalb der "Anschrift" mit je einem Zeilenlayout (Element Container) für die Stufen "Details 1" und "Details 2".

  • Im Layout ist das Zeilenlayout "Details 2" selektiert, so dass rechts dessen Eigenschaften erscheinen. Die Option Aktiv ist im Formulardesign nicht gesetzt.

  • Was im Bild nicht zu sehen ist: Die Option Aktiv für die Textfeld-Elemente "Straße" und "Hausnummer" sind gesetzt. Diese Element sind also latent aktiv, erscheinen aber effektiv inaktiv, weil das übergeordnete Zeilenlayout inaktiv ist.

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Für das Zeilenlayout "Details 1" wird das links abgebildete Verhalten konfiguriert, das keinen eigenen Auslöser verwendet, da es von anderen Verhalten (s. u.) aufgerufen wird:

  • Die Verhaltensweise Element validieren bezieht sich per Verknüpfung auf das ausführende Element (Zeilenlayout "Details 1"). Die Aktionen bei "wahr" werden also nur ausgeführt, wenn alle diesen Container enthaltenen aktiven Elemente valide befüllt sind. Im Beispiel sind beide Felder ("Postleitzahl", "Ort") als Pflichtfelder definiert. Sie dürfen also nicht leer sein. (s. Formularelemente)


  • Unter den Aktionen bei "wahr" wird die Element aktivieren verwendet, um das Zeilenlayout "Details 2" aktiv zu setzen, damit die enthaltenen Elemente ("Straße", "Hausnummer") bearbeitet werden können.


  • Unter den Aktionen bei "falsch" wird die Aktion Element deaktivieren verwendet, um das Zeilenlayout "Details 2" inaktiv zu setzen, falls die Angaben unter "Details 1" nicht vollständig sind.
    ANMERKUNG◄ Diese Aktion würde z. B. dann relevant, wenn zunächst valide Angaben zu "Postleitzahl" und "Ort" eingetragen und dann ganz oder teilweise wieder entfernt werden. Ob es dann sinnvoller ist, bestehende Einträge für "Straße" und "Hausnummer" zu löschen oder inaktiv anzuzeigen werden sollen, wäre abzuwägen.

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Das links dargestellte Verhalten sollte in dieser Form für beide Elemente im Zeilenlayout "Details 1" konfiguriert werden, damit bei jedem Tastendruck in einem der Elemente geprüft wird, ob das Zeilenlayout "Details 2" aktiviert werden soll oder nicht:

  • Der Auslöser Geändert soll auf alle Änderungstypen reagieren.


  • Die Verhaltensweise Statisch mit dem Standardwert "wahr" (nicht im Bild) sorgt dafür, dass die Aktionen bei "wahr" unbedingt ausgeführt werden.


  • Die eigentliche Prüfung wird unter den Aktionen bei "wahr" durch den Aufruf des oben beschriebenen Verhaltens "activationStreetNo" per Verhalten ausführen-Aktion mit dem Zielelement "Details 1" ausgelöst.