Barcode erkannt
Das Ereignis "Barcode erkannt" wird jedes Mal ausgelöst, wenn beim Auswerten eines Dokuments mit Barcode-Erkennung (s. Dokumente) ein Barcode erkannt wird.
Sofern die Barcode-Erkennung mit Barcode-Filtern ausgeführt wird, lösen nur Barcodes das Ereignis aus, für die mindestens einer der Filter greift.
In einer Ereignisbehandlung, die von 'Barcode erkannt' ausgelöst wird, steht als Datenkontext das ausgewertete Dokument zur Verfügung.
►HINWEISE◄
Zum Zeitpunkt des Ereignisses ist das Dokument noch nicht gespeichert und trägt deshalb die ID 0.
Der erkannte Barcode ist im Feld "Referenz" (reference) des Dokuments eingetragen.
Das Feld "Beschreibung" listet unter der Überschrift "Detected Barcodes:" zeilenweise bereits sämtliche erkannten Barcodes auf.
Die Referenz wurde zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht ausgewertet. Ein Referenz-Status liegt demnach noch nicht vor.
Die Ereignisbehandlung kann auch Merkmale des Dokuments verändern, um in die Zuweisung einzugreifen.
Der Wert der aus dem Barcode gelesenen Referenz kann außerdem auch bearbeitet werden, etwa um zu Formatieren oder Bestandteile zu entfernen.
Ein "Barcode-Muster" zur Segmentierung des Barcodes wird erst nach dem Ereignis "Barcode erkannt" auf die Zeichenfolge der Referenz angewendet. Die Referenz kann also bei Bedarf innerhalb der Ereignisbehandlung aufbereitet werden, etwa um Trennzeichen einzufügen.
Beispiel:
Ein bestimmter Dokumententyp beinhaltet typischerweise zwei unterschiedliche Barcodes:
Ein alphanumerischer "Code-128" Barcode, soll den "Besitzer" der Daten anhand der in Lobster Data Platform / Orchestration verwendeten ID identifizieren.
Ein "EAN 13" Barcode soll ein bestimmtes Geschäftsobjekt per Referenznummer identifizieren.
Das Dokument soll nur akzeptiert werden, wenn die im Code-128-Barcode angegebene ID mit dem Benutzer der Session übereinstimmt. Anderenfalls wird mit einer Benachrichtigung abgebrochen.
Das Ereignis "Barcode erkannt" wird für jeden Barcode ausgelöst.
Die Prüfregel stellt fest, ob es sich um ein Dokument des betreffenden Dokumententyps handelt.
Per Objekt-Feld-Regel wird festgestellt, ob die automatisch befüllte "Beschreibung" (description) des Dokuments eine Verkettung des Texts "USER-" mit der ID des angemeldeten Benutzers enthält.
Ist das nicht der Fall (linker Ast der Fallunterscheidung), wird eine Abbrechen-Aktion mit einer Benachrichtigung ausgelöst.
Passt der per Barcode identifizierte Benutzer zur Anmeldung, wird die Verarbeitung des Dokuments fortgesetzt (rechter Ast der Fallunterscheidung).
►ANMERKUNGEN◄
Die für den Benutzer-Abgleich verwendete "Beschreibung" wird bei jedem Aufruf mit demselben Inhalt initialisiert, nämlich mit einer Liste aller erkannten Barcodes (ggf. eingeschränkt durch Filter).
Insofern spielt die Verarbeitungsreihenfolge der Barcodes hier keine Rolle. Wenn kein USER-Barcode mit der ID des angemeldeten Benutzers erkannt wurde, wird das immer schon beim ersten Auslösen des Ereignisses festgestellt.
Sofern das Dokument mehrere USER-Barcodes enthält, reicht es bei dieser Prüflogik aus, wenn einer davon mit dem angemeldeten Benutzer übereinstimmt.