Variablenregel
Regeltypen - Kurzfassung
Zweck: Gilt als "bestanden", wenn im aktuellen Datenkontext eine Variable existiert, die bzgl. Name und Wert (ggf. String-Abbild) mit den entsprechenden Konfigurationsparametern übereinstimmt.
Siehe auch: Objekt-Feld-Regel, Variable
Die Variablenregel prüft, ob im Kontext der aktuellen Transaktion eine Variable existiert, deren Name mit der Zeichenfolge im Parameter Name übereinstimmt und deren Wert (entweder unmittelbar oder als String-Abbild) der Zeichenfolge im Parameter Wert entspricht.
►WICHTIG◄ Falls die per Name adressierte Variable einen Wert enthält, dessen Datentyp nicht String ist, wird dessen String-Abbild mit dem Wert verglichen. Es gibt Datentypen (Aufzählungswerte, Datumswerte, usw.), für die je Ausführungskontext (Server/Client) ein unterschiedliches String-Abbild greift.
Konkretes Beispiel:
Wenn eine Variable status den Wert "Neu" (NEW) aus der Dynamischen Aufzählung Arbeitsstatus enthält, gilt eine Variablenregel (mit Name status ) im Server-Kontext als bestanden, wenn der Wert NEW (der interne Name des Aufzählungswerts) angegeben wird.
Im Client-Kontext gilt eine Variablenregel (mit Name status) nur als bestanden, wenn der Wert mit der im Ausführungskontext anwendbaren Lokalisierung für den Aufzählungswert übereinstimmt (hier "Neu" für die Aktuelle Sprache "Deutsch").
Unabhängig vom Ausführungskontext kann die Variablenregel nicht unterscheiden, ob die Variable status den geprüften String unmittelbar als Wert enthält oder einen anderen Wert, der diesen als String-Abbild liefert.
Eine Variablenregel könnte auch nicht unterscheiden, ob der Aufzählungswert "Neu" (NEW) wirklich ein Arbeitsstatus ist oder ein Wert mit demselben Namen (Server-Kontext) bzw. derselben Lokalisierung (Client-Kontext) aus einer anderen Aufzählung (z. B. Incidentstatus).
Konfiguration
Die Parameter Name und Wert sind Pflichtfelder der Konfiguration. Daher kann mit der Variablenregel nicht auf den Wert "leer" geprüft werden. |
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►HINWEISE◄
Zur Auswertung komplexerer Objekte, die in einer Variablen gespeichert sind, ist die Variablenregel nicht geeignet.
Anstelle einer Variablenregel kann allerdings immer auch eine Objekt-Feld-Regel in Verbindung mit einem Variable-Wertauflöser verwendet werden.
Die Variablenregel kann im Zusammenspiel mit der Ereignisaktion E-Mail-Versand in einem Zuordnungskriterium verwendet werden, um ein bestimmtes Druckdokument zu identifizieren.
Beispiel
Innerhalb einer Ereignisbehandlung soll eine E-Mail-Versand-Aktion durch eine Hinweis anzeigen (Popup)-Aktion ersetzt werden, wenn es sich um einen Testlauf handelt.
Innerhalb einer Wenn Dann Sonst-Aktion wird hier die Variablenregel verwendet, um zu prüfen, ob im Kontext der Transaktion die Variable isTest existiert und den Wert "true" zurückgibt.
Auch wenn die Variable einen Wert vom Typ Boolean beinhaltet (siehe folgender Hinweis), wird in der Variablenregel auf die Zeichenfolge (hier: "true") geprüft.
►HINWEIS◄ im Zuge von Tests kann man Variablen und deren Werte im Reiter Variable nachschlagen. Für die im Testmodus automatisch vom System bereitgestellte Variable isTest erscheint dort der folgende Eintrag:
<entry>
<key xsi:type=
"xsd:string"
>isTest</key>
<value xsi:type=
"xsd:boolean"
>
true
</value>
</entry>