Nicht-Regel

Regeltypen - Kurzfassung

Die Negation einer Regel (auch Verknüpfung) durch eine Nicht-Regel kann über die nicht-Funktion im Kontextmenü für die Regel veranlasst werden.

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Jede Regel-Konfiguration - egal ob ein einzelne "Regel" oder ein komplexes Aggregat aus mehreren Regeltypen in einer Verknüpfung - kann logisch "verneint" werden.

Diese Negation einer Regel durch Ausführen der nicht-Funktion im Kontextmenü (grün hervorgehoben im Screenshot oben) für die zu verneinende Regel bzw. Verknüpfung erreicht.

Sofern für die ausgewählte Position in der Regel-Konfiguration nicht bereits eine "Verneinung" vorliegt, bewirkt das Auswählen der nicht-Funktion, dass an dieser Stelle eine Nicht-Regel "eingeschoben" wird, die die bisherige Regel oder Verknüpfung enthält.


WICHTIG◄ Um eine bestehende Verneinung zu entfernen, muss ebenfalls die nicht-Funktion ausgewählt werden.


Oberflächlich tritt die Nicht-Regel nicht als eigenständige "Regel" in Erscheinung. Die "Verneinung" wird allerdings sehr wohl visualisiert:

  • Wenn eine Regel negiert verwendet wird, erscheint ein Ausrufezeichen als Präfix in Kopfzeile des Regel-Elements (s. Tabelle).

  • Wesentlich markanter ist die Kennzeichnung durch das grafische Ausrufezeichen-Symbol am unteren Rand des "verneinten" Elements (s. Tabelle).

Verneinte Variablenregel (zugeklappt)

Verneinte Variablenregel (aufgeklappt)


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  • Im Beispiel wird innerhalb einer Regel-Konfiguration eine Variablenregel negiert, die prüft, ob eine Variable mit dem Namen DEFCON existiert, als String-Abbild den Wert "1" zurückgibt.

  • Aufgrund der Verneinung wird gilt diese Regel in allen Fällen als "bestanden", die die Bedingung "DEFCON==1" nicht erfüllen.


ANMERKUNG◄ Die Verneinung der Regel ist dabei nicht gleichzusetzen mit einer Prüfung, ob die Variable DEFCON einen anderen Wert als 1 enthält. Immerhin wird die Regel auch dann bestanden, wenn die Variable überhaupt nicht existiert.


Verneinung einer ODER-Verknüpfung innerhalb einer UND-Verknüpfung (links: zugeklappt, rechts: aufgeklappt)

Dieses Beispiel zeigt das Erscheinungsbild einer "Verneinung" innerhalb eines etwas komplexeren logischen Aggregats. Mit einer verneinten ODER-Verknüpfung innerhalb einer UND-Verknüpfung.


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Die Verneinung betrifft hier nur die ODER-Verknüpfung und nicht die übergeordnete UND-Verknüpfung.

  • Damit die Regel insgesamt bestanden wird muss also auf jeden Fall ein Bezugsobjekt vom Typ Aircraft (s. Typprüfung oben) vorliegen.

  • UND außerdem darf WEDER dessen Kategorie (category) "010 GA (Allgemeine Luftfahrt)" sein NOCH die DEFCON-Variable einen Wert beinhalten, dessen String-Abbild "1" lautet.

Auch wenn die Nicht-Regel oberflächlich nicht als eigenständiges Element in Erscheinung tritt, erscheint im XML-Abbild (hier für das erste einfache Beispiel) ein Knoten (core:NotRule):

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Die Funktion Als XML editieren im Kontextmenü einer verneinten Regel bzw. Verknüpfung zeigt wie die innere Regel in die Nicht-Regel eingebettet ist.

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XML-Abbild
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<core:NotRule xmlns:core="CORESYSTEM">
<core:StorageStringRule>
<storageKey>DEFCON</storageKey>
<storageValue>1</storageValue>
</core:StorageStringRule>
</core:NotRule>