Ist leer
Der Ist leer-Vergleichstyp prüft, ob der als Prüfwert (Wert-Konfiguration) definierte Wert als "leer" gilt.
Als "leer" gelten folgende Werte:
Prüfwert |
||
in JSON-Notation |
Datentyp |
Bedeutung |
null |
n/a |
Kein Wert |
"" |
String |
leere Zeichenfolge |
[] |
List, Set, Array |
leere "Liste" |
Konfiguration
Die Wert-Konfiguration für den Prüfwert ist für den Ist leer-Vergleichstyp nicht optional.
Beispiele
Ein Adressmerkmal auf "gefüllt" prüfen
Ein Zuordnungskriterium (s. Zuordnungskriterien) soll genau dann zutreffen, wenn das Feld "Kontonummer" (accNumber) in der Adresse einer Firma mit einer beliebigen Zeichenfolge (außer "") ausgefüllt ist.
Konfiguration:
Das Zuordnungskriterium (s. Bild rechts) verwendet zwei Regeln in einer UND-Verknüpfung:
►HINWEIS◄ Der Ist leer-Vergleich gilt in diesem Kontext als bestanden, wenn sich das Firmenkonto nicht auf eine Adresse bezieht oder die referenzierte Adresse nicht über eine "Kontonummer" (accNumber) verfügt oder dem betreffenden Feld (z. B. per Schnittstelle/Automatisierung) eine leere Zeichenfolge ("") zugeordnet wurde. |
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Ergebnisse einer Suche auswerten
Nach dem Ausführen einer Suche (Ereignisaktion) (Ereignisaktion) in einer Ereignisbehandlung (s. Ereignisbehandlungen) soll eine Fallunterscheidung prüfen, ob die in eine Variable geschriebene "Ergebnisliste" leer ist. Hat die Suche Treffer geliefert, soll eine Warnung ausgegeben werden.
Konfiguration:
Die einleitende Suche (Ereignisaktion) betrifft Konten für Gastbenutzer, die im Erfolgsfall als Liste in die Variable special_guests geschrieben werden. Auf weitere Details zur Suche sie hier verzichtet. Die rechts dargestellte Wenn Dann Sonst-Ereignisaktion realisiert die Fallunterscheidung über eine Objekt-Feld-Regel mit dem Ist leer-Vergleichstyp:
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►ANMERKUNG◄ Man könnte den Ist leer-Vergleichstyp per not (Vergleichstyp) verneinen und die Hinweis anzeigen-Ereignisaktion im DANN-Zweig unterhalb anordnen. Dann kann auf den SONST-Zweig komplett verzichtet werden und die Konfiguration wirkt "schlanker". Allerdings empfinden viele Anwender die hier gewählte Variante ohne Verneinung, bei der der "Regelfall" (hier: Ist leer) im DANN-Zweig und der "Sonderfall" im SONST-Zweig gehandhabt wird, als transparenter und intuitiver, auch wenn sie etwas mehr Platz beansprucht. |
Erfolgskontrolle für eine Typumwandlung
Falls beim Hinzufügen eines bestimmten Arbeitsstatus für eine Entitätstyp Sendung noch keine Angabe für das Feld "Internationale Handelsklauseln" vorliegt, soll im Kontext einer Ereignisbehandlung eine entsprechende Angabe vom Benutzer über den Benutzereingabe-Wertauflöser abgefragt werden.
Der Benutzereingabe-Wertauflöser unterstützt zwar nur die Eingabe von Freitext, so dass kein Dropdown mit Bezug zur Dynamischen Aufzählung Internationale Handelsklauseln angeboten werden kann. Allerdings werden die Handelsklauseln üblicherweise durch dreistellige Buchstabenkombinationen gekennzeichnet, die einfach manuell eingegeben werden können.
Im Anschluss an die Eingabe soll allerdings anhand der Dynamischen Aufzählung Internationale Handelsklauseln überprüft werden, ob der eingegebene Buchstabencode dem internen Namen eines dort angelegten Eintrags entspricht. Anderenfalls soll die Transaktion mit einer Fehlermeldung abgebrochen werden.
Konfiguration:
In einer Ereignisbehandlung, die auf den relevanten Arbeitsstatuswechsel reagiert (s. Arbeitsstatus (Ereignisse)), wird die rechts per Ausführen mit-Ereignisaktion zusammengefasste Konfiguration verwendet:
►HINWEIS◄ Die Setze Wert-Ereignisaktion (unten) wird nur ausgeführt, wenn kein Abbruch erfolgt. Dann wird der aus der Benutzereingabe abgeleitete Aufzählungswert in der Variable inco dem entsprechenden Feld der Sendung zugewiesen. ►ANMERKUNG◄ Wir setzen hier voraus, dass das Feld für "Internationale Handelsklauseln" (incoterm) bereits in der Prüfenden Regel der Ereignisbehandlung auf den Zustand "leer" geprüft wurde, so dass der Benutzer nur befragt wird, wenn noch keine Angabe vorliegt. |
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Laufzeitbeispiel:
►ANMERKUNG◄ Die Eingabe "FCA" (für "Frei Frachtführer", en: Free Carrier) hätte funktioniert, sofern diese Option in der Dynamischen Aufzählung für Internationale Handelsklauseln existiert.
Negativkriterium für eine Liste
Ein Zuordnungskriterium (s. Zuordnungskriterien) soll für einen Benutzer (s. Benutzer) genau dann als bestanden gelten, wenn die Liste im Feld "Rollen" (roles) keine Rolle beinhaltet, deren Name die Zeichenfolge "admin" (ohne Beachtung der Groß-/Kleinschreibung) enthält.
Konfiguration:
Das Zuordnungskriterium verknüpft zwei Regeln in einer UND-Verknüpfung:
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►ANMERKUNG◄ Selbst wenn die Option Alle Werte als Liste im Regel-Listen Resolver gesetzt würde, etwa um eine Liste aller kritischen Rollen(namen) in eine Variable zu speichern, gibt der Regel-Listen Resolver "Kein Wert" ($null) und nicht eine leere Liste ([]) zurück, wenn kein Rollenname wie *admin* gefunden wird. Der Ist leer-Vergleichstyp unterscheidet diese beiden Fälle ohnehin nicht. |
►HINWEIS◄ Auf eine Behandlung des Sonderfalls, dass das Feld "Rollen" (roles) keine einzige Rolle zuordnet, wird hier verzichtet, da ein Benutzerkonto nicht ohne Zuordnung einer Rolle gespeichert werden kann.