Zuordnungskriterien

Zuordnungskriterien sind wichtige Grundbausteine für die Definition logischer Abhängigkeiten in Lobster Data Platform / Orchestration.

Jedes einzelne Zuordnungskriterium definiert eine mehr oder weniger komplexe Regel, die zum Zeitpunkt der Auswertung des Zuordnungskriteriums entweder erfüllt ist oder nicht.

In der Summe sollen alle Zuordnungskriterien und die daran geknüpften Mechanismen dafür sorgen, dass sich Lobster Data Platform / Orchestration sich in möglichst vielen durch vielfältige dynamische Merkmale gekennzeichneten "Situationen" angemessen verhält bzw. präsentiert.

Zuweisungen von Zuordnungskriterien zu Objekten

Die Zuordnungskriterien selbst haben also eher eine "lesende" bzw. auswertende Funktion. Trotzdem spielen sie oft eine Schlüsselrolle für dynamische Abläufe. Die häufigste Verwendung für Zuordnungskriterien ist die "Zuweisung" zu Objekten, für die eine dynamische Zuordnung vorgesehen ist. Dabei bestimmen Zuordnungskriterien ob und ggf. welche dieser Objekte in bestimmten Situationen als "relevant" zu betrachten sind. An diese dynamische Zuordnung sind sehr unterschiedliche Objekttypen gebunden. Dazu zählen:

Häufig qualifizieren in einer bestimmten Situation ein oder mehrere Zuordnungskriterien unterschiedliche Objekte desselben Typs als "relevant". Für diesen Fall gibt es abhängig vom Objekttyp unterschiedliche Verarbeitungsregeln:

  • "Best-Matching": Unter Berücksichtigung der den einzelnen Zuordnungskriterien zugeordneten Priorität wird genau ein Objekt berücksichtigt (z. B. Anzeige einer Erfassungsmaske, Verfolgen eines externen Links)

  • "All-Matching": Sämtliche Objekte mit mindestens einem zutreffenden Zuordnungskriterium werden berücksichtigt (z. B. bei der Anzeige von Online-Hilfe-Einträgen oder Ribbon-Makro-Funktionen).

Zuordnungskriterien in Formularen

Unabhängig von Zuweisungen können Zuordnungskriterien beim Öffnen eines Formulars direkt abgefragt werden, um über die Verhaltensweise "Zuordnungskriterium zutreffend" situationsabhängige Mechanismen im Formular anzustoßen.

Sub-Zuordnungskriterien und "Logikbausteine"

Grundsätzlich kann jedes Zuordnungskriterium über die Regel "Sub-Zuordnungskriterium" als Baustein in der Logik anderer Zuordnungskriterien oder Ereignisbehandlungen "verschaltet" werden, ohne dass es zu diesem Zweck formal als "Sub-Zuordnungskriterium" qualifiziert werden müsste.

Allerdings kann man ein Zuordnungskriterium durch das Setzen des Kennzeichens "Logikbaustein" (s. Definition von Zuordnungskriterien) per Definition ausschließlich für die Verwendung als Sub-Zuordnungskriterium qualifizieren. Solche Logikbausteine dienen als Wortschatz, mit dem in komplexere logische Zusammenhänge in Regeln effizient formuliert und transparent strukturiert werden können. Ausdrücklich als Logikbaustein gekennzeichnete Zuordnungskriterien werden beim Ermitteln des Datenkontexts für Objektzuordnungen und in Formularen (s. Abschnitte oben) nicht eigenständig ausgewertet, sondern nur falls sie als Sub-Zuordnungskriterium relevant sind. Mehr Information zu den Logikbausteinen bietet der Abschnitt Zuordnungskriterien als Logikbausteine.