Mailadresse Adressattribut
Wertauflöser - Kurzfassung
Zweck: Durchsucht die Kommunikationsinformation-Attribute der Adresse eines über den Parameter Firmentyp bestimmten "Firmen- und Adressattributs" nach Einträgen für den Kommunikationstyp "E-Mail" mit dem angegebenen Kontext und gibt eine Liste der gefundenen E-Mail-Adressen zurück.
Siehe auch: Mailadresse Firmenattribut-Wertauflöser
Der Mailadresse Adressattribut-Wertauflöser durchsucht die Kommunikationsinformation-Attribute der Adresse (address) eines über den Parameter Firmentyp bestimmten "Firmen- und Adressattributs" nach Einträgen für den Kommunikationstyp "E-Mail" (EMAIL) mit dem angegebenen Kontext.
Als Eingabewert wird eine Entität erwartet, deren Typ zur Gruppe der "Attributbesitzer" gehört und "Firmen- und Adressattribute" unterstützt.
Der Rückgabewert des Wertauflösers ist im Erfolgsfall eine Liste von Strings (string[]), die alle nicht-leeren Werte von Kommunikationsinformation-Attributen der durchsuchten Adresse enthält, deren Kontext mit dem Wert im Parameter Kontext exakt (inkl. Groß- und Kleinschreibung) übereinstimmt.
►HINWEIS◄ Auch ein einzelner Treffer wird als Element einer Liste zurückgegeben, so dass ggf. ein Wertauflöser (z. B. Listenwert oder Regel-Listen Resolver) verwendet werden muss, um direkt auf den einzelnen Wert zuzugreifen. Im typischen Einsatzumfeld innerhalb einer E-Mail-Versand-Ereignisaktion spielt das allerdings keine Rolle, da dort beim Adressieren von E-Mails (in den Parametern "Empfänger", "CC" und "BCC" wahlweise Strings oder Listen von Strings akzeptiert werden.
Der Rückgabewert des Wertauflösers lautet dagegen "Kein Wert" (null) sofern eine der folgenden Bedingungen zutrifft:
Der Eingabewert unterstützt dem Typ nach keine "Firmen- und Adressattribute".
Der Eingabewert verfügt nicht über ein "Firmen- und Adressattribut" für den angegebenen Firmentyp.
Es wurde ein "Firmen- und Adressattribut" des angegebenen Firmentyps gefunden, aber für dieses trifft mindestens eine der folgenden Bedingungen zu:
Das Feld "Adresse" (address) verweist nicht auf eine Adresse.
►HINWEIS◄ Eventuell verweist dasselbe Attribut stattdessen auf ein Firmenkonto (Feld company). Eine Auswertung der Firmenadresse (company.address) ermöglicht dann der Mailadresse Firmenattribut-Wertauflöser.Die Adresse verfügt über kein Kommunikationsinformation-Attribut, das alle der nachfolgenden Bedingungen erfüllt:
Das Attribut verweist im Feld "Typ" (communicationType) auf den Kommunikationstyp "E-Mail" (EMAIL).
Das Attribut verweist im Feld "Kontext" (communicationContext) exakt auf den Wert im Parameter Kontext des Wertauflösers.
Das Attribut definiert im Feld "Wert" (communicationValue) einen beliebigen Text.
►HINWEIS◄ Ob dieser Text formalen Kriterien für eine E-Mail-Adresse entspricht, wird nicht untersucht.
Konfiguration
Der Parameter Kontext Kommunikationsinfo muss als Pflichtfeld mit einem beliebigen statischen Text gefüllt werden. Der Wertauflöser liefert nur Werte aus Kommunikationsinformationen, deren "Kontext" (communicationContext) exakt (inkl. Groß-/Kleinschreibung) mit dem hier angegeben Wert übereinstimmt. ►HINWEIS◄ Da der Parameter nicht "leer" bleiben kann, berücksichtigt der Wertauflöser Kommunikationsinformationen ohne Kontext kategorisch nicht. Der Parameter Firmentyp verlangt als Pflichtfeld eine Einfachauswahl auf der Basis der Dynamischen Aufzählung Firmentyp. Wie Bild zu sehen, unterstützt das Auswahlfeld/Combobox-Element eine Suchfunktion. ►WICHTIG◄ Falls im Kontext einer Sitzung Dynamische Aufzählungsfilter für die betreffende Aufzählung anwendbar sind, schränken diese auch die Auswahl für den Firmentyp im Zuge der Konfiguration ein. Auf die Auswertung des Wertauflösers zur Laufzeit haben Dynamische Aufzählungsfilter dagegen keinen Einfluss. |
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Beispiel
Über ausgewählte Arbeitsstatuswechsel für ein Geschäftsobjekt vom Typ Bestellung (s. Bestellungen) soll der innerhalb der Bestellung über ein "Firmen- und Adressattribut" angegebene "Rechnungsempfänger" (Firmentyp INV) per E-Mail benachrichtigt werden.
Als Rechnungsempfänger für Bestellungen sollen neben den in Lobster Data Platform / Orchestration als Firmenkonto geführten Firmen auch Adressbucheinträge und auch frei eingegebene Adressen verwendet werden können. Das "Firmen- und Adressattribut" kann also wahlweise oder gleichzeitig als "Firmenattribut" oder als "Adressattribut" ausgeprägt sein. Bei der Suche nach Mailadressen die Benachrichtigung von "Rechnungsempfängern", sollen relevante Angaben im Feld Adresse (address) den Vorrang vor ggf. konkurrierenden Angaben in der Firmenadresse (company.address) haben.
Benachrichtigungen zum Bestellstatus, die für "Rechnungsempfänger" relevant sind, sollen nur an E-Mail-Adressen versendet werden, für die bei der Adressierung in der Erfassungsmaske der Kontext "INV" (für "Invoice") angegeben wurde:
Die Firmenauswahl für den Rechnungsempfänger weicht im Beispiel von den Angaben für die Rechnungsempfänger Adresse (unterhalb) ab.
Unter den Kommunikationsinformationen innerhalb der Rechnungsempfänger Adresse zwei Einträge mit dem Typ "E-Mail" vorhanden. Nur der zweite Eintrag verweist auf den für das Beispiel relevanten Kontext "INV".
Ob im Firmenkonto der als Rechnungsempfänger angegebenen Firma "ZWORX Ltd." E-Mail-Adressen für den Kontext "INV" hinterlegt sind oder nicht, ist anhand der Maske nicht erkennbar. Allerdings sollen diese in unserem Kontext nur berücksichtigt werden, falls die Rechnungsempfänger Adresse für den Kontext "INV" keine Mailadresse angibt.
Konfiguration:
Innerhalb einer Ereignisbehandlung, die auf die relevanten Arbeitsstatuswechsel reagiert (s. Arbeitsstatus (Ereignisse)) und mit einer Typprüfung sicherstellt, dass als Eingabewert eine Entität des Typs "Bestellung" vorliegt, wird der Abschnitt "Aktion bei bestandener Regel" wie rechts abgebildet konfiguriert:
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Laufzeitbeispiel:
Solange die Rechnungsempfänger Adresse in der Bestellung, wie im obigen Screenshot zu sehen, eine E-Mail-Adresse für den hier ausgewerteten Kontext "INV" liefert, wird diese als "Empfänger" eingesetzt, wenn die Ereignisbehandlung auf einen "meldepflichtigen" Arbeitsstatuswechsel für die Bestellung (hier: "CONFIRMED") reagiert.
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Nach dem Versand der Bestellbestätigung wird nun die in der Rechnungsempfänger Adresse angegebene E-Mail-Adresse für den Kontext "INV" entfernt, z. B. weil sie nach dem Versand als fehlerhaft erkannt wurde, ohne dass ein Korrekturvorschlag vorliegt. Beim nächsten "meldepflichtigen" Arbeitsstatuswechsel (hier: "Versand ausgelöst") greift die Ereignisbehandlung bei der Suche nach der Mailadresse zunächst ins Leere und sucht dann in der Firmenadresse für den Rechnungsempfänger "ZWORX Ltd." nach dem Kontext "INV".
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