Formulardesigner
Der Formulardesigner ist eines der Kernwerkzeuge in Lobster Data Platform / Orchestration. Damit können sämtliche dafür vorgesehenen Formulare, Dialoge und Dashboards gestaltet und mit rudimentären Programmlogiken versehen werden.
WYSIWYG Editor
Formulare und Elemente können dabei (bis auf wenige Ausnahmen) in "What you see is what you get" Manier aufgebaut und konfiguriert werden.
Schnellübersicht
Grundsätzlich ist der Formulardesigner in vier Bereiche aufgeteilt:
Im linken unteren Bereich des Editors (1) werden sämtliche für den entsprechenden Kontext verfügbaren Elemente, untergliedert in Sektionen, angeboten. Welche Sektionen hier sichtbar sind, hängt in erster Linie vom Typ der Form ab. So stehen im Falle einer Sendungsmaske nur Bereiche zur Verfügung, welche auch zu einer Sendung passen, wie z.B. Sendungspositionen oder Anzahl Packstücke. Via Drag & Drop können die Elemente auf das Formular (2) gezogen und weiter konfiguriert (3) werden.
Die Zusammensetzung der aufgelisteten Kategorien hängt ebenfalls vom aktuell ausgewählten Element im Formular ab. Wird beispielsweise ein Element innerhalb eines Containers für Sendungspositionen im Formular ausgewählt, so werden entsprechend Sektionen passend zu Sendungspositionen angeboten (siehe Abbildung unten).
Es ist ebenfalls möglich durch das Erweitern von Dynamischer Aufzählungen die zur Verfügung stehenden Attribute zu erweitern (z.B. Textwerte).
Unter der "Layout Sektion" (A) sind ebenfalls Komponenten zu finden, welche vor allem der Übersichtlichkeit dienen, wie zum Beispiel Tab-Reiter oder Anzeigetexte aber auch zusätzliche Benutzerschnittstellen wie Buttons oder Checkboxen.
In der Baumansicht (4) werden die bereits auf dem Formular verwendeten Komponenten in einer Baumstruktur dargestellt, was in erster Linie der Übersichtlichkeit dient, ferner aber auch eine einfachere Bedienung im Hinblick auf die Auswahl oder das Verschieben von Elementen gewährleistet.
►HINWEIS◄ Durch das Herausziehen eines Elementes aus dem Formular (2) zurück in die Elementauswahl oder das Drücken der "Entfernen" Taste kann eine Komponente wieder vom Formular entfernt werden. Im Drag&Drop Fall erscheint ein entsprechendes "Löschen"-Symbol.
Ausgewählte Elemente im Formular bzw. in der Baumansicht können auch mit den folgenden Tastenkombinationen bearbeiten werden:
Gängier Shortcut |
Apple-Shortcut |
Effekt |
Strg + C |
Cmd + C |
Kopieren der Auswahl im Baum bzw. im Layout in die Zwischenablage |
Strg +X |
Cmd + X |
Ausschneiden der Auswahl im Baum bzw. im Layout in die Zwischenablage ►HINWEIS◄ Der Effekt des Ausschneidens wird erst beim nachfolgenden Einfügen sichtbar, denn dann erst verschwinden die ausgeschnittenen Elemente. |
Strg + V |
Cmd + V |
Einfügen von kopierten oder ausgeschnittenen Inhalten der Zwischenablage an einer durch die aktuelle Auswahl bestimmten Position. Das Einfügen wird nur unterstützt, wenn als Zielposition exakt ein Element ausgewählt ist. Handelt sich dabei um einen Element Container, wird der Inhalt der Zwischenablage innerhalb hinzugefügt. In allen anderen Fällen wird nach dem ausgewählten Element eingefügt. ►HINWEISE◄ Wenn die Einfügeposition durch einen Klick im Layout bestimmt werden soll, kann es vorkommen, dass der Klick den Bearbeitungsmodus für das angeklickte Element (z. B. ein Textfeld) aktiviert. In diesem Fall würde der Inhalt der Zwischenablage als Defaultwert in das Textfeld kopiert. Ggf. muss die Selektion im Baum ausgeführt werden. |
Der Bereich rechts im Form Editor (3) bietet zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten, Eigenschaften und die Konfiguration von Verhaltensweisen zu den aktuell ausgewählten Maskenkomponenten. Unter Verhaltensweisen werden konfigurierbare Programmbausteine verstanden, welche das Verhalten der Formularelemente steuert (wie z.B.: Ein-/Ausblenden von Elementen, Elemente leeren, Profile rufen, u. v. m. Siehe Kapitel Verhaltensweisen und Aktionen).
Einen Überblick über die gängigen Einstellungen und Konfigurationen bieten sogenannte Indikatoren, welche direkt auf den Elementen eingeblendet werden. Nachfolgende Liste erläutert die Symbolik:
Indikatorsymbol |
Bedeutung |
|
Dem Element wurde mindestens ein Verhalten hinterlegt |
|
Das Element ist standardmäßig unsichtbar |
|
Es handelt sich um ein Berechnungsfeld |
|
Ein Element Container, welcher ein formular einbettet und dieses beim Laden automatisch aktualisiert. Siehe auch Formulare einbetten (Sub-Formulare) |
|
Für das Element wurde eine Wert Transformation konfiguriert. |
|
Dieses Element besitzt einen Tooltip, welcher angezeigt wird, wenn der Benutzer mit dem Mauszeiger darüber schwebt. Dieser Indikator wird auch beim Ausführen der Maske dargestellt, wenn die entsprechende Option "Tooltip-Indikatoren anzeigen" im Formular nicht ausgeschaltet ist. Diese Einstellung kann auch pro Element getroffen werden |
Die aktuellste Version des Formulars (auch Template genannt) steht den Benutzern erst zur Verfügung, wenn diese auch über die "Veröffentlichen" Schaltfläche (9) freigeschaltet wurde. Dies ermöglicht das Speichern von Änderungen, ohne dass die aktuelle Version des Formulars für den Anwender überschrieben wird.
Um Mehrsprachigkeit der Eingabemaske zu gewährleisten, können die Eigenschaften der Elemente abhängig von der eingestellten Sprache (6) festgelegt werden.
Tipp: Über die Schaltfläche "Übersetzen" (8) können sämtliche lokalisierbare Werte direkt in alle unterstützten Sprachen übersetzt werden, solange sie entweder bereits eine definierte Ressource oder einen fixen Wert in mindestens einer Sprache eingetragen haben.
Im Falle von Formular spezifischen Übersetzungen ist es empfohlen beim Entwickeln der Maske fixe Werte in der aktuellen Sprache einzutragen und diese dann in einem einzigen finalen Schritt mit der "Übersetzen" Funktion direkt zu übersetzen.
Formulare können auch zu jeder Zeit getestet werden, indem die Ribbonschaltfläche "Testmodus" (7) verwendet wird. Bisherige Änderungen werden dadurch nicht gespeichert!
Beim Starten des Testmodus werden entsprechend leere Testobjekte geladen, welche beim Stoppen wieder entsprechend verworfen werden.
Hinweis: Der Testmodus führt sämtliche konfigurierte Verhaltensweisen und Aktionen, sowie vorgefertigte Formularfunktionalitäten aus. Das heißt, dass auch entsprechend Profile und Services aufgerufen werden.
Tipp: Handelt es sich um eine Geschäftsobjektmaske, kann via Rechtsklick auf den "Testmodus" Knopf ein Objekt mit einer bestimmten ID geladen werden. Bereits geladene Objekte stehen dann in einer Liste zur Verfügung, solange der Formulardesigner nicht geschlossen wurde.
Über die Funktion "Änderungsverlauf" (10) können sämtliche jemals gespeicherte Versionen des Formulars eingesehen und auch wiederhergestellt werden.
Die beiden zusätzlichen Tabreiter "Formular XML" und "Renderer XML" zeigen jeweils die XML-Darstellung der Form, welche auch so in der Datenbank des Lobster Data Platform / Orchestration-Systems gespeichert wird. Wohingegen das "Formular XML" bearbeitet werden kann (dient vor Allem dem Austausch von Formularen oder entsprechend fortgeschrittenen Administratoren), ist das "Renderer XML" die Version des Formulars, welche "veröffentlicht" und dadurch für die Benutzer des Systems verfügbar ist.
Tipp: Wird eine Maske ausgeführt, so kann mit gehaltenen Strg/Cmd + Alt Tasten und einem Klick auf die Form abgefragt werden, welche Form tatsächlich geladen wurde.
Abbildung: In diesem Beispiel wurde die Portalform "1301 - Benutzersuche" geladen. Angezeigt durch Strg/Cmd + Alt + Klick auf die Form.
Weiter mit: