Erweitert (Phase 2)
Einstellungen
(1) SQL-Werte in Phase 4 trimmen: Siehe Abschnitt "Phase 4".
(2) Bei SQL-Fehler mit nächstem Datenblatt fortfahren: Siehe Abschnitt "Phase 4".
(3) Daten temporär auf Festplatte schreiben, Bei Speicherbelegung von: Siehe Abschnitt Swapping.
(4) Datenblatt bei Fehler überspringen: Siehe gleichnamigen Abschnitt unten.
(5) Leerer Wert eines Feldes gilt als nicht vorhanden: Diese Checkbox gilt für die Quelldaten. Wenn die Checkbox nicht gesetzt ist, werden leere Felder mit einem Leerstring oder mit dem Defaultwert gefüllt. Ist die Checkbox gesetzt, wird der Dateninhalt auf nicht vorhanden gesetzt (siehe Empty Flag).
(6) Leere Felder überspringen (keine Speicherbelegung): Diese Checkbox gilt für die Zieldaten. Ist diese Checkbox gesetzt, werden für leere Felder keine Datenobjekte erzeugt. Damit kann Arbeitsspeicher gespart werden, wenn leere Felder im Zielbaum nicht benötigt werden.
(7) Unbenutzte Quellfelder ignorieren (keine Speicherbelegung): Nur die Quell-Felder, die gemappt (zugeordnet) sind, oder die als Funktionsparameter referenziert sind, werden im Arbeitsspeicher gehalten, wenn die Checkbox gesetzt ist. Dadurch kann Speicherplatz gespart werden, wenn bei großen Eingangsdateien nur wenige Felder verwendet werden. Diese Option hat beim XML-Parser der Version 4 keine Bedeutung. Sie kann bei den Dokumentenarten EDIFACT im TradaComs-Format oder BWA (Dokumentenart) nicht verwendet werden. Falls die Funktion copy field by name(variable/result a) im Profil verwendet wird, ist die Checkbox ebenfalls verboten. In diesen Fällen wird sie beim Speichern des Profils entfernt.
(8) Mit "0" füllen bei FixRecord-Ausgaben: Gibt an, ob die numerischen Datentypen (Integer, Float, Double, BigInteger, BigDecimal) bei der Ausgabe von links mit führenden Nullen 0 aufgefüllt werden sollen, auch wenn diese Formatierung in den Feldern nicht explizit eingestellt ist. Diese Einstellung ist nur bei Ausgabeformat FixRecord (feste Länge) relevant.
(9) Werte der Satzarterkennung für Funktionen im Mapping vorhalten: Gibt an, ob im Quellbaum die verwendeten Satzarterkennungen zu Knoten mitgeführt werden. Diese Einstellung muss aktiviert werden, wenn man in der Zielstruktur mittels der Funktion get matched value(a) auf die Werte zugreifen will. Beispiel: Wenn ein Knoten mehrere Einträge zur Satzarterkennung enthält und man auswerten will, mit welchem Wert der Knoten nun betreten wurde, muss dafür diese Checkbox gesetzt werden. Achtung: Die Aktivierung dieser Checkbox erhöht den Speicherbedarf für den Quellbaum erheblich.
(10) Pro Datenblatt Antwortwege ausführen: Siehe gleichnamigen Abschnitt unten.
(11) Füllzeichen nochmals anwenden nach Vorlagen-Operation: Ist diese Option gesetzt, werden Füll-Anweisungen von Feldern nach dem Setzen der Vorlage nochmals angewendet. Wird nicht benötigt, wenn man nur das Ausgabeformat FixRecord (feste Länge) erzeugt.
(12) Werte können Base64-kodiert sein: Ist diese Option gewählt, wird geprüft, ob ein Eingangswert in Base64-Kodierung vorliegt und dann gegebenenfalls dekodiert. Hinweis: Diese Option macht nur dann Sinn, wenn das Ausgabeformat nicht auf festen Längen basiert, da die Länge der Daten bei der Dekodierung verändert wird.
(13) Normaler Daten-Mapper, Einfacher Daten-Mapper: Der einfache Datenmapper erlaubt keine Hierarchien unterhalb von Knoten. Mit dem normalen Datenmapper sind komplexe Hierarchien in den Quell- und Zielstrukturen möglich. Hinweis: Siehe auch Abschnitt "Phase 3: Mapping (Performance)".
(14) Neues Datenblatt erzeugen, wenn nur einer der möglichen Feldwerte sich ändert: Betrifft die Quellstruktur-Feld-Eigenschaft "Neues Datenblatt bei Wertänderung". Wenn diese Option gewählt wird, werden die angegebenen Felder verodert, sonst verundet (alle Feldwerte müssen sich ändern).
Datenblatt bei Fehler überspringen
Normalerweise wird der Profildurchlauf abgebrochen, wenn ein Fehler beim Mappen auftritt. Solche Fehler können z. B. Verletzungen der Min-/Max-Anzahlen oder fehlende Pflichtfelder sein. In manchen Anwendungen ist es aber nicht gewünscht, dass der komplette Profildurchlauf bei einem Fehler abgebrochen wird. Zum Beispiel, wenn sehr viele Aufträge in einer einzigen Datei übermittelt werden. Tritt bei einem Auftrag ein Fehler auf, soll nur der verursachende Auftrag übergangen werden, alle anderen Aufträge sollen aber abgearbeitet werden.
Mit der Checkbox Datenblatt bei Fehler überspringen können Fehler beim Mappingvorgang auf ein Datenblatt begrenzt werden. Damit können die nachfolgenden (fehlerfreien) Aufträge verarbeitet werden.
Die Fehlerbehandlung kann nur auf der Ebene eines Datenblatts aktiviert werden. Als Folge davon muss die logische Einheit eines Mappings (z. B. Auftrag) in einem Datenblatt abgebildet werden. Tritt in dem Datenblatt beim Mappen ein Fehler auf, wird das Datenblatt von allen nachfolgenden Schritten (Phasen) als nicht vorhanden angesehen.
Hinweis: Es handelt sich nicht um einen Abbruch im Sinne des Abbruchs einer Transaktion. Variablen, die vor dem Auftreten des Fehlers im Datenblatt geändert wurden, behalten die geänderten Werte bei!
Tritt ein Fehler auf, wird ein Eintrag in die Logfiles gemacht. Zusätzlich besteht die Möglichkeit mittels Variablen Informationen über die fehlerhaften/übersprungenen Datensätze zu sammeln.
Die System-Variable VAR_SYS_HAS_INVALID_RECORD hat den Wert true, wenn bei der Verarbeitung bei mindestens einem Datensatz ein Fehler aufgetreten ist.
In der System-Variable VAR_SYS_MESSAGE können die relevanten Informationen für einen übersprungenen/fehlerhaften Datensatz gesammelt werden.
In der System-Variable VAR_SYS_COLLECTED_MSGS werden die Inhalte der Variable VAR_SYS_MESSAGE akkumuliert.
Die Variablen können z. B. in einem Antwortweg verwendet werden, um eine E-Mail mit Informationen über alle fehlerhaften/übersprungenen Datensätze zu versenden.
Pro Datenblatt Antwortwege ausführen
Im Normalfall werden die Antwortwege der Phase 6 einmal pro Job ausgeführt.
Durch Setzen der Checkbox Pro Datenblatt Antwortwege ausführen in den erweiterten Einstellungen kann dieses Verhalten geändert werden. Die Antwortwege der Phase 6 werden dann einmal pro Datenblatt beschritten.
Achtung: Bei Antwortwegen, die den Inhalt auf "Ausgabe von IU" gestellt haben, wird die Integration Unit standardmäßig nicht pro Datenblatt durchlaufen, sondern nur einmal. Diese Antwortwege erhalten also pro Datenblatt immer die gleichen Daten. Für einen mehrmaligen Aufruf der Integration Unit muss die Checkbox "IU miteinbeziehen" gesetzt werden.
Siehe auch Abschnitt Wann beginnt der Parser ein neues Datenblatt?