Fehlerbehandlung
Konfiguration des SMTP-Servers
Treten Fehler auf, können E-Mail-Benachrichtigungen versendet werden. Als Voraussetzung muss dazu ein SMTP-Server in der Konfigurationsdatei ./etc/startup.xml eingetragen werden. Das folgende Listing zeigt den relevanten Abschnitt. Alle Fehler-Benachrichtigungen werden über diesen SMTP-Server versendet. Alternativ kann ein Mail-Kanal verwendet werden.
<!-- mail server settings -->
<
Call
name
=
"addApplication"
>
<
Arg
>
<
New
class
=
"com.ebd.util.net.mail.HubStartupConfiguration"
>
<
Call
name
=
"setMailSettings"
>
<!-- Uncomment the next line if SMTP via TLS should be used -->
<
Arg
>smtps</
Arg
>
<!-- Server -->
<
Arg
>win-mx.example.com</
Arg
>
<!-- Port -->
<
Arg
type
=
"int"
>587</
Arg
>
<
Arg
>username</
Arg
>
<
Arg
>password</
Arg
>
</
Call
>
<!-- or use mail channel instead
<
Call
name
=
"setMailChannel"
>
<
Arg
>PartnerName</
Arg
>
<
Arg
>ChannelName</
Arg
>
</
Call
>
-->
<!-- Uncomment the next line and set with fitting values to change the list of mechanisms to be used for authentication -->
<!-- <
Set
name
=
"sMTPAuthMechanisms"
>NTLM LOGIN PLAIN MD5-DIGEST</
Set
> -->
</
New
>
</
Arg
>
</
Call
>
Konfiguration der Fehler-E-Mail-Empfänger
Es gibt drei verschiedene Stellen, an denen die Empfänger von Fehler-E-Mails konfiguriert werden können. Alle drei Stellen senden prinzipiell unabhängig voneinander E-Mails, wenn die jeweiligen Bedingungen zutreffen. Ausnahmen werden unten spezifisch erwähnt.
Konfigurationsdatei ./etc/startup.xml
Die folgende Einstellung gilt für alle Profile und für Fehler in der Phase 1.
...
<
Call
name
=
"enableErrorMail"
><
Arg
type
=
"boolean"
>true</
Arg
></
Call
>
<
Set
name
=
"MailSender"
>info@example.com</
Set
>
<
Set
name
=
"MailRecipient"
>admin@example.com;other@example.com</
Set
>
...
Wenn der Wert von enableErrorMail auf true gesetzt wird, dann wird für jeden einzelnen Fehler-Eintrag in den Allgemeinen Meldungen eine E-Mail (mit dem Inhalt dieses Fehler-Eintrags) an die aufgeführten Empfänger in MailRecipient verschickt (also auch wenn für einen Profillauf noch kein Job erzeugt wurde). Wichtiger Hinweis: Da dabei sehr schnell eine große Anzahl von E-Mails versendet werden können, sollte diese Funktionalität nur mit Vorsicht verwendet werden. Hinweis: An diese Adresse wird zum Beispiel auch eine E-Mail versendet, wenn der Plattenplatz auf dem Rechner, auf dem der Integration Server installiert ist, gering wird.
Auf der Seite "Mandanten"
Die folgenden Einstellungen gelten für alle Profile dieses Mandanten und für Fehler in den Phasen 1-6.
Auf der Seite Mandanten können für Fehler in allen sechs Phasen eines Profils E-Mail-Empfänger definiert werden.
Die E-Mail enthält die Jobnummer, den Profilnamen, den Namen der Eingangsdatei und die Fehlermeldung. Vorhandene Eingangsdateien werden als E-Mail-Anhang angehängt. Dieses Default-Verhalten kann mit der System-Property -Dhub.datawizard.error_mail.no_attachment unterbunden werden, wenn diese mit dem Wert true gesetzt wird.
Hinweis: Die eingetragene E-Mail-Adresse für die Phasen 2-5 in einem Profil sticht die eingetragenen E-Mail-Adressen der Phasen 2-5 beim Mandanten.
Hier auf der Seite "Fehlerbehandlung" - Phasen 2-5
Die folgenden Einstellungen gelten nur für dieses Profil und für Fehler in den Phasen 2-5.
Die E-Mail enthält die Jobnummer, den Profilnamen, den Namen der Eingangsdatei und die Fehlermeldung. Vorhandene Eingangsdateien werden als E-Mail-Anhang angehängt. Dieses Default-Verhalten kann mit der System-Property -Dhub.datawizard.error_mail.no_attachment unterbunden werden, wenn diese mit dem Wert true gesetzt wird.
Hinweis: Die eingetragene E-Mail-Adresse für die Phasen 2-5 im Profil sticht die eingetragenen E-Mail-Adressen der Phasen 2-5 beim Mandanten.
(1) Profil bei Verarbeitungsfehler: Hier kann ein Profil angegeben werden, das aufgerufen werden soll, wenn ein Fehler in einer der Phasen 2-5 aufgetreten ist. Das aufgerufene Profil muss einen Eingangsagenten des Typs Message haben und aktiv sein. Der Kontext und die Queue sind egal. Übergeben werden die Eingangsdaten sowie alle Variablen. Tritt der Fehler vor Phase 3 auf, sind die Variablen nur mit den hinterlegten Defaultwerten gesetzt. Man kann immer auf die System-Variable VAR_FILENAME zugreifen. Die System-Variable VAR_SYS_EXCEPTION enthält die Fehlermeldung und VAR_SYS_CURRENT_RECORD enthält die Nummer des Datenblatts, in dem der Fehler auftrat (nur in Phase 3 relevant, sonst immer 0). Hinweis: Siehe auch Abschnitt Übergebene Variablen, Listen und Maps (Profilketten und Sub-Profile).
(2) Neuen Workflow starten: Hier kann ein Workflow angegeben werden, der aufgerufen werden soll, wenn ein Fehler in einer der Phasen 2-5 aufgetreten ist. Es können Variablen des Profils übergeben werden. Zu Details siehe Abschnitt Übergabe von Profil-Variablen an Workflows. Erlaubt der Workflow das Anhängen von Dateien, dann werden die Eingangsdaten des Profils übergeben. Hinweis: Der Display-Name dieser Workflows beginnt mit dem Präfix Error of profile, gefolgt vom Profil-Namen und der Job-Nummer.
(3) E-Mail-Empfänger bei Fehler: Hier können die E-Mail-Adressen eingetragen werden, an die eine Fehlermail gesendet wird, wenn in den Phasen 2-5 Fehler aufgetreten sind.
Hier auf der Seite "Fehlerbehandlung" - Phasen 2-6
Die folgenden Einstellungen gelten nur für dieses Profil und für Fehler in den Phasen 2-6.
Der Aufbau der E-Mail kann hier frei gestaltet werden. Hinweis: Es gilt die Initialisierung von Variablen zu beachten, wenn diese verwendet werden. Abhängig davon, in welcher Phase ein Fehler auftritt, sind Variablen unter Umständen noch nicht belegt.
(3) Empfänger, CC-Empfänger, BCC-Empfänger: Falls beim Profillauf ein Fehler aufgetreten ist, kann eine E-Mail an einen oder mehrere Adressaten gesendet werden. Es kann neben Konstanten auch die System-Variable VAR_SENDER eingefügt werden.
(4) Betreff, Mitteilung: In diesen Feldern kann auf die System-Variablen VAR_PROFILENAME, VAR_JOBNR, VAR_SENDER, VAR_MAILSUBJECT, VAR_FILENAME, VAR_SYS_CLIENTNAME und VAR_SYS_EXCEPTION zugegriffen werden, wenn diese im Profil definiert sind.
(5) Eingangsdaten anhängen: Die Option entscheidet, ob die Eingangsdatei als Anlage an die E-Mail angehängt wird. Hinweis: Die System-Property -Dhub.datawizard.error_mail.no_attachment hat keinen Einfluss auf diese Einstellung und diese Einstellung hat auch keinen Einfluss auf die System-Property.
Weitere Einstellungsmöglichkeiten
Hier auf der Seite "Fehlerbehandlung" - Checkboxen
Die folgenden Einstellungen gelten nur für dieses Profil und für Fehler in den Phasen 1-6.
(6) Gilt als Fehler, wenn dieses Profil im suspendierten Zustand gerufen wird: Gibt an, ob ein Fehler erzeugt werden soll, wenn dieses Profil aufgerufen wird, wenn es suspendiert ist. Das Profil muss dazu einen Eingangsagenten des Typs Message haben. Es werden Fehler-E-Mails versendet an die Empfänger in der Fehlerbehandlung für die Phasen 2-6 (siehe oben) und die Empfänger auf der Seite Mandanten für Phase 1 (siehe oben). Es werden aber keine Fehler-E-Mails versendet an die Empfänger in der Konfigurationsdatei ./etc/startup.xml (siehe oben). Durch diese Einstellung wird kein Fehlereintrag erzeugt auf den Seiten Fehler und Allgemeine Meldungen, es wird aber ein Fehlereintrag auf der Seite Übersicht erzeugt.
(7) Keine Fehler melden und keine Fehler-E-Mail durch Control Center versenden: Ist die Checkbox gesetzt, wird im Fehlerfall von keiner Stelle eine E-Mail verschickt für die Phasen 2-6. Zudem wird der Fehler nicht auf der Seite Fehler angezeigt, jedoch schon auf der Seite Übersicht. Es werden aber für Fehler in Phase 1 weiterhin E-Mails an die Empfänger in der Konfigurationsdatei ./etc/startup.xml (siehe oben) gesendet (aber nicht an die E-Mail-Adressen, die beim Mandanten für Phase 1 eingetragen sind).
Phase 1/"Optionen" bei zeitgesteuerten Eingangsagenten - Checkboxen
Die folgenden Einstellungen gelten nur für dieses Profil und für Fehler in der Phase 1.
Sie finden diese in den Optionen zeitgesteuerter Eingangsagenten.
(8) Cronjob gilt als fehlerhaft, wenn keine Daten ermittelt werden: Ist die Checkbox gesetzt, gilt es auch als Fehler, wenn der Eingangsagent keine Daten produziert. Ist (7) nicht gesetzt, dann werden Fehler-E-Mails versendet an die Empfänger in der Konfigurationsdatei ./etc/startup.xml (siehe oben), die Empfänger in der Fehlerbehandlung für die Phase 2-6 (siehe oben) und die Empfänger auf der Seite Mandanten für Phase 1 (siehe oben). Ist (7) gesetzt, dann wird nur an die Empfänger in der Konfigurationsdatei ./etc/startup.xml gesendet. Diese Fehler werden nicht auf den Seiten Übersicht und Fehler gezeigt, sondern nur auf der Seite Allgemeine Meldungen.
(9) Auch bei Verbindungsfehler eine Benachrichtigungsmail senden: Es werden auch bei Verbindungsfehlern in Phase 1 Fehler-E-Mails versendet (normalerweise würden hier ja sonst nur die Einträge in der Konfigurationsdatei ./etc/startup.xml (siehe oben) greifen). Ist (7) nicht gesetzt, dann werden Fehler-E-Mails versendet an die Empfänger in der Konfigurationsdatei ./etc/startup.xml (siehe oben), die Empfänger in der Fehlerbehandlung für die Phase 2-6 (siehe oben) und die Empfänger auf der Seite Mandanten für Phase 1 (siehe oben). Ist (7) gesetzt, dann wird nur an die Empfänger in der Konfigurationsdatei ./etc/startup.xml gesendet. Diese Fehler werden nicht auf den Seiten Übersicht und Fehler gezeigt, sondern nur auf der Seite Allgemeine Meldungen.
Siehe auch
Auswertung von Logs
Nicht alle Log-Meldungen, die evtl. problematisch sind, werden als Fehler klassifiziert. Wenn Sie auf bestimmte (möglicherweise auch selbst erzeugte) Log-Meldungen reagieren möchten, ist es möglich einen sogenannten Log Listener einzurichten. Ein Log Listener "hört" auf hinterlegte Reizwörter im Fehlertext einer Fehlermeldung und sendet ggf. eine E-Mail mit einer Benachrichtigung.
Auf Comm-Log-Events kann mit dem Eingangsagenten CommLog reagiert werden.