Datei (Eingangsagent Cron)

Im angegebenen Verzeichnis wird nach Dateien gesucht, die dem angegebenen Dateimuster (3) oder dem spezifischen Dateinamen (4) entsprechen.

Falls nicht explizit anders angegeben (8), wird nur das angegebene Verzeichnis durchsucht.

Falls nicht explizit anders angegeben (10), wird eine eingelesene Datei sofort nach der Erstellung der Backup-Datei gelöscht.

Es wird für jede gefundene Datei ein eigener Job erzeugt. Werden keine Dateien oder das Verzeichnis nicht gefunden, entsteht auch kein Job, Sie finden aber entsprechende Einträge in den allgemeinen Meldungen.

Einstellungen


(1) SMB Einstellungen: Die Anmeldung beim externen System kann auch explizit durch SMB-Login erfolgen ("Domäne", "Benutzer", "Kennwort"). Es kann auch ein "SMB"-Kanal ausgewählt ausgewählt werden ("Kanal-Auswahl"). Hinweis: Wenn möglich, sollten immer Kanäle verwendet werden, damit Verbindungsparameter zentral verwaltet werden können. Neben der erhöhten Übersichtlichkeit erleichtert das auch die Pflege. Ändern sich die Verbindungsparameter, müssen Sie nur an einer Stelle nachpflegen und vergessen zudem auch kein Profil. Wichtiger Hinweis: Wenn Sie hier manuelle Angaben machen oder einen Kanal auswählen, dann wird (14) deaktiviert. Hinweis: Wird ein SMB-Kanal ausgewählt, dann wird in (2) automatisch der Wert //<SMBHOST>/ eingetragen. Der Platzhalter <SMBHOST> wird zur Laufzeit ersetzt mit dem Wert des Feldes Server aus dem SMB-Kanal (ohne smb:// ) . Alte Profile (die den Platzhalter noch nicht enthalten) können in der Admin-Konsole angepasst werden durch das Ausführen der Klasse com.ebd.hub.datawizard.util.update.AdjustSMBUrl (ohne Parameter).

(2) Verzeichnis: Das Verzeichnis, in dem nach Dateien gesucht werden soll. Siehe auch System-Variable VAR_SYS_FILE_PATH. Unter Windows ist der Zugriff auf externe Freigaben mit der UNC-Syntax möglich: //<Servername>/<Verzeichnisname>. Dabei sind Slashes (/) und keine Backslashes (\) zu verwenden. Es können mehrere Verzeichnisse angegeben und abgearbeitet werden (→ siehe Abschnitt unten). Diese Verzeichnisse müssen durch Semikolon (;) getrennt werden. Beispiel: /tmp/subdir1;/tmp/subdir2;/var. Innerhalb des Dateimusters und der Verzeichnisse werden alle Timestamp-Komponenten der Form <yyyy>, <dd> usw. aufgelöst. Es können auch Variablen verwendet werden, allerdings stehen in Phase 1 nur Variablen mit Präfix MSG_CALL_ zur Verfügung.

(3) Dateimuster: Muster für Dateinamen, siehe auch (4). Es können mehrere, durch das Pipezeichen (|) getrennte, Dateimuster eingetragen werden (z. B. *.txt|*.csv).Hinweis: Dateien, deren Namen mit einem Punkt . beginnen, werden von diesem Eingangsagenten nicht berücksichtigt!

(4) Ist der eindeutige Dateiname: Per Default wird eine Liste aller Dateien des Verzeichnisses (2) und gegebenenfalls der Unterverzeichnisse, siehe (8), erstellt und gegen das Dateimuster (3) geprüft. Wird diese Checkbox hier gesetzt, dann wird (3) als konkreter Dateiname interpretiert und genau diese Datei angefordert. Das kann unter Umständen zu einer deutlich besseren Performance führen.

(5) Sperrdatei inkl Pfad: Falls die angegebene Sperrdatei existiert, dann wird der Profillauf abgebrochen und kein Job erzeugt (Log-Einträge finden Sie dann in den allgemeinen Meldungen). Fall sie nicht existiert, dann wird sie vom Job erzeugt und wieder gelöscht, wenn dieser beendet ist.

(6) Dateien sortieren nach: Die Dateien können für die Verarbeitung sortiert werden nach Dateiname oder Zeitstempel in absteigender oder aufsteigender Reihenfolge oder wie sie vom Betriebssystem geliefert werden. Hinweis: Bei der Sortierung nach dem Zeitstempel liegt die Genauigkeit in Windows-System im Minutenbereich, bei Unix-/Linux-Systemen im Sekundenbereich.

(7) Ausnahmen: Gibt an ob Dateien, die älter bzw. jünger sind als diese Angabe, herangezogen werden sollen ("Keine Dateien, die älter sind als", "Keine Dateien, die jünger sind als"). Bei den Werten 0/0 wird nicht geprüft. Diese Option macht nur Sinn, wenn Dateien nicht gelöscht werden sollen und nicht auf File-Events reagiert werden soll. Beispiel: Das Profil sucht alle 30 Minuten nach neuen Dateien. Wenn man jetzt 0 Stunden und 30 Minuten als Werte einstellt, werden Dateien, die bereits bei einem vorherigen Durchlauf erfasst worden sind, beim nächsten Durchlauf ignoriert, weil ihr Zeitstempel älter ist als der Zeitpunkt des Durchlaufs minus 30 Minuten.

(8) Unterverzeichnisse einbeziehen: Per Default wird nur im angegebenen Verzeichnis (2) nach Dateien gesucht. Soll auch in Unterverzeichnissen gesucht werden, setzen Sie bitte diese Checkbox.

(9) Falls Verzeichnis nicht vorhanden ist, dies ignorieren und keinen Fehler melden: Falls das angegebene Verzeichnis (2) nicht gefunden wird, entstehen in den allgemeinen Meldungen entsprechende Fehler-Einträge. Möchten Sie das verhindern, dann setzen Sie bitte diese Checkbox hier. Es entstehen dann trotzdem Einträge, aber diese werden nicht als Fehler gekennzeichnet.

(10) Dateien nach Verarbeitung nicht löschen: Per Default werden eingelesene Dateien gelöscht. Wenn Sie das verhindern möchten, setzen Sie bitte diese Checkbox.

(11) Leere Dateien löschen: Dateien können nach der Verarbeitung erhalten oder gelöscht werden. Unabhängig von dieser Einstellung können leere Dateien aus den angegebenen Verzeichnissen gelöscht werden.

(12) Leere Dateien nicht überspringen: Auch bei leeren Dateien entstehen Jobs für das Profil, wenn diese Option aktiviert ist.

(13) Dateien mit ~ am Anfang im Namen nicht überspringen: Ist diese Checkbox gesetzt, werden Dateien, die mit ~ im Dateinamen beginnen, auch mit verarbeitet. Normalerweise werden diese Dateien ignoriert.

(14) Auf File-Events reagieren: Das Profil reagiert auf die folgenden Ereignisse der konfigurierten Dateien:

  • Anlegen.

  • Umbenennen (das heißt, eine bestehende Datei wird in eine Datei umbenannt, deren Namen konfiguriert ist).

  • Ändern.

Wichtige Hinweise:

  • Wenn Sie bei (1) manuelle Angaben machen oder einen Kanal auswählen, dann wird diese Checkbox (und die Funktion) hier deaktiviert, da bei SMB-Verzeichnissen Events nicht zuverlässig erkannt werden können.

  • Ist diese Checkbox gesetzt, können für das Profil keine Zeiten mehr definiert werden.

  • File-Events werden auch über den Zeitstempel der Datei ermittelt. Wenn der Zeitstempel der Datei vor der aktuellen Zeit liegt, dann wird für diese Datei kein File-Event ermittelt. Das ist besonders unter Windows zu beachten, da beim Verschieben einer Datei unter Windows der Zeitstempel erhalten bleibt.

  • Bei Aktivierung der File-Events dürfen für (2), (3) und (5) keine Variablen und keine Konstanten verwendet werden.

(15) Parallelverarbeitung aktivieren: Ist diese Checkbox gesetzt, wird erreicht, dass mehrere Instanzen dieses Profils parallel arbeiten können. Die Checkbox Profil darf nur in einer Instanz laufen darf für dieses Profil nicht gesetzt werden.

Hinweise


  • Siehe auch Abschnitt "Sicherheit - Zugriffsbeschränkungen definieren".

  • Bei diesem Eingangsagenten kann eine Überprüfung auf eine Maximalgröße der Eingangsdateien erfolgen. Siehe Abschnitt Maximalgröße für Messages und Dateien.

  • Beim Start des Systems oder (Re-)Konfiguration eines Profils das auf File-Events reagiert (14) wird ein Dummy-Event ausgelöst, um ggf. Dateien zu lesen, die während eines Offline-Betriebs eingestellt wurden.

  • File-Events (14) führen zu einer größeren Systembelastung. Bitte prüfen Sie, ob die sofortige Reaktion wirklich notwendig ist, oder ob nicht auch eine Ausführung alle 5 oder 10 Minuten ausreichend wäre. Bei Zugriff auf eine externe Freigabe raten wir nicht zu einer Verwendung der File-Events, weil das Verhalten hier stark vom anderen System abhängt.

  • Wenn vorhandene Dateien nach der Verarbeitung gelöscht werden sollen, wird überprüft, ob für diese Datei und dem übergeordneten Verzeichnis Schreibrechte vorhanden sind. Falls keine Schreibrechte vorhanden sind, werden diese Dateien nicht verarbeitet und es wird kein Job erzeugt.

Abarbeitung mehrerer Verzeichnisse im Eingangsagenten "Datei"


Der zeitgesteuerte Eingangsagent des Typs "Datei" verhält sich folgendermaßen, wenn mehrere Verzeichnisse angegeben werden.


  • Es wird eine Liste der Verzeichnisse erstellt. Danach wird ein Verzeichnis nach dem anderen durchgegangen. Das ist der eigentliche Fetching-Job.

  • Für jedes Verzeichnis wird eine Liste der gefundenen Dateien erstellt. Für jede gefundene Datei wird ein zusätzlicher Job gestartet.

  • Kommt es zu einem Zugriffsfehler, dann können Sie verhindern, dass für diesen Job ein Fehler erzeugt wird, wenn Sie die Checkbox Falls Verzeichnis nicht vorhanden ist, dies ignorieren und keinen Fehler melden gesetzt haben. Dann wird einfach mit dem nächsten Verzeichnis weiter gemacht.