Kanäle
Wenn möglich, sollten immer Kanäle verwendet werden, damit Verbindungsparameter zentral verwaltet werden können. Neben der erhöhten Übersichtlichkeit erleichtert das auch die Pflege. Ändern sich die Verbindungsparameter, müssen Sie nur an einer Stelle nachpflegen und vergessen z. B. auch kein Profil.
Kontextmenü Partner/Kanal
Partner editieren |
Selbsterklärend. |
Partner exportieren. |
Der Partner kann mit/ohne eigene Zertifikate exportiert werden. |
Mehrere Partner exportieren |
Es können mehrere Partner mit/ohne eigene Zertifikate exportiert werden. |
Partner löschen |
Selbsterklärend. |
Infoblätter erstellen |
Erstellt Info-Blätter für alle Kanäle eines Partners (mit oder ohne Passwörter). |
Neuen Kanal anlegen |
Selbsterklärend. |
Partner importieren |
Importieren eines zuvor exportierten Partners. |
Neuen Partner anlegen |
Selbsterklärend. |
Kanal bearbeiten |
Selbsterklärend. |
Verwendung in |
Liefert in einem neuen Dialog eine Liste von Profilen, Content-Inspection-Einträgen, ASM-Einträgen und ENGDAT-Einträgen, in denen der Kanal verwendet wird. Zudem werden ETL/ELT- und Workflow-Einträge angezeigt, wenn dort in einer Funktion die Kanal-ID als Parameter in einer Funktion verwendet wird. Bei Profilen wird auch angegeben, ob der Kanal im Eingangsagenten verwendet wird → (input) und es werden explizit die Antwortwege mit Nummer → # gelistet, die den Kanal verwenden. Inaktive Einträge sind grau und kursiv. Über das Kontextmenü können Einträge direkt geöffnet werden. Hinweis: Siehe auch Klasse ChannelReportCron. |
Als Data Flow darstellen |
Im Zusatzmodul Data Flow anzeigen. |
Infoblatt ohne/mit Passwörter |
Es kann (auf Deutsch oder Englisch) ein (gezippter) PDF-Report erstellt werden, der die wesentlichen Parameter (mit oder ohne Passwörter) des Kanals enthält. In einem weiteren Dialog können die Kontaktinformationen, die per Default aus dem Mandanten kommen, überschrieben werden. Hinweis: In der Konfigurationsdatei ./etc/admin/datawizard/defaults.properties kann man die Server-URL vorgeben. |
Kanal löschen |
Selbsterklärend. |
Kanal kopieren |
Selbsterklärend. Hinweis: Alle Felder, die für einen Kanal eindeutig sein müssen (Partnername, Partnerkennung), werden in einer Kopie gelöscht und müssen dort neu eingegeben werden. |
Testen von Kanälen
Das Zusatzmodul Data Flow bietet mit dem Simulator (Data Flow) eine sehr gute Möglichkeit, um das Verhalten von Partner-Kanälen zu testen/simulieren. Für viele Kanaltypen steht Ihnen zudem ein Verbindungstest zur Verfügung, um Ihre Einstellungen zu überprüfen.
System-Variablen
Nützlich im Zusammenhang mit Kanälen und Partnern sind die folgenden System-Variablen:
Funktionen
Nützlich im Zusammenhang mit Kanälen und Partnern sind die folgenden Funktionen:
Überschreiben von Kanalwerten
Wenn Sie z. B. in einem Profil einen Kanal ausgewählt haben, dann wird die Verwendung der Kanalwerte in Feldern farblich angezeigt. Möchten Sie für bestimmte Felder abweichende Werte verwenden, dann können Sie diese wie gewohnt im entsprechenden Feld eintragen. Damit wird dieser Kanalwert dann überschrieben (hier z. B. im Feld Port). Bei nicht überschriebenen Felder kommen die Wert nach wie vor aus dem ausgewählten Kanal (hier z. B. im Feld Benutzer).
Kanal-Einstellungen allgemein
Ein Kanal bündelt die wesentlichen Parameter einer Kommunikationsverbindung zu einem Partner. Also z. B. die URL des Server, den Anmeldenamen, das Passwort, usw. für eine FTP-Verbindung. Der Name eines Kanals muss einmalig sein.
Die Bündelung in einem Kanal hat den Vorteil, dass diese Verbindungsdaten zentral verwaltet werden können. Das schafft Übersicht und erleichtert auch Anpassungen an den Verbindungsdaten. Hat ein Partner-Server z. B. eine neue URL/IP, dann ändern Sie diese nur einmal zentral im Kanal und in all Ihren Profilen, ASM-Einträgen und Content-Inspection-Einträgen wird die Änderung automatisch übernommen, wenn sie diesen Kanal verwenden. Das spart Arbeit und verhindert auch korrupte/inkonsistente Verbindungsdaten.
Im Folgenden werden alle allgemeinen Konfigurationsbereiche gezeigt (beispielhaft anhand eines FTP-Kanals).
Einstellungen
(1) Kanal-ID: Die Kanal-ID wird vergeben, wenn der Kanal das erste Mal gespeichert wird. Siehe auch Funktion find channel(partner a, name b, [c]) und System-Variable VAR_SYS_CHANNEL_RESPONSE[1..n].
(2) Aktiviert: Ist die Checkbox nicht gesetzt, dann ist der Kanal nicht aktiv und kann nicht für die Kommunikation verwendet werden. Auch wenn ein Kanal aktiv ist, kann er nicht verwendet werden, wenn der Partner, zu dem der Kanal gehört, nicht aktiv ist. Siehe auch Funktion de/activate partner channel(a,b,c).
(3) Für DMZ unsichtbar: Ist diese Checkbox gesetzt, dann werden die Daten dieses Kanals nicht an den DMZ-Server weitergeben, falls ein solcher vorhanden ist. Der Kanal ist dann für einen DMZ-Server sozusagen gar nicht vorhanden. Das kann benutzt werden, um Kanäle zu definieren, die von extern nicht zugänglich sein sollen und nur intern verwendet werden. Für Kanaltypen AS2, X.400, HTTP(S) und alle Untertypen von FTP siehe auch Bereich Dynamisch über alternativen DMZ-Server versenden. Hinweis: Diese Einstellung ist nicht vorhanden für den Kanal-Typ SMB.
(4) Datenrichtung: Hier kann die Datenrichtung angegeben werden. "Ausgehend (Ich zum Partner)" bedeutet, dass Daten an den Partner übertragen werden können. "Eingehend (Partner zu mir)" bedeutet, dass Daten vom Partner übertragen werden können.
(5) Comm-Log verwenden: Ist diese Checkbox gesetzt, dann werden für diesen Kanal die einzelnen Schritte der Kommunikation mit dem Partnersystem zusätzlich geloggt. Darüber hinaus werden die Nachrichten für die MDNs geloggt, sofern der jeweilige Partner-Kanal MDNs unterstützt (z. B. bei Kanal-Typ AS2). Diese Nachrichten können in einem eigenen Bereich des Control Centers gesichtet werden. Jeder erzeugte Comm-Log-Eintrag löst ein Event aus, dass vom Comm-Log-Eingangsagenten abgefangen werden kann. Hinweis: Bei HTTP-Kanälen weicht das Verhalten leicht ab. Es werden nur im Antwortweg "HTTP" und beim ASM-Übertragungen über HTTP Comm-Log-Events ausgelöst (MDN für HTTP-Code >= 200 und < 300, sonst NDN). Diese werden allerdings nicht im Control Center angezeigt, können aber vom Comm-Log-Eingangsagenten abgefangen werden. Hinweis: Siehe auch Option Keine Verarbeitung von bereits behandelten Dateien.
(6) Vorhaltezeit in Tagen: Siehe Abschnitt Vorhaltezeit von Backup-Dateien, Logs, Crashed Jobs.
Eigener Zugang (Ich zum Partner)
Hier geben Sie Ihre Kennung und Passwort für den entfernten Server und dessen Adresse an (hier ein FTP-Server). Hinweis: Das Protokoll (hier ftp://) muss in der Adresse mit angegeben werden. Sie werden aber bei falscher Eingabe darauf auch nochmal hingewiesen. Hinweis: Der Port kann optional (wie im Screenshot) angegeben werden, ansonsten wird der jeweilige Default-Port verwendet. Siehe auch Abschnitt Services.
Besonderheiten
Kanal-Typ "Fax": Dieser Konfigurations-Bereich ist für diesen Kanal-Typ nicht vorhanden.
Kanal-Typ "HTTP": Für Details siehe Abschnitt HTTP(S) (Kanal-Einstellungen).
Kanal-Typ "OFTP": Die Kennung wird bei OFTP auch SSID genannt.
Kanal-Typ "SMB": Dieser Konfigurations-Bereich ist für diesen Kanal-Typ nicht vorhanden.
Partner-Zugang (Partner zu mir)
Hier vergeben Sie für diesen Server die Kennung und das Passwort für den Partner. Diese Zugangsdaten lassen Sie dann Ihrem Partner zukommen, damit dieser auf Ihren Server zugreifen kann. Durch die Konfiguration dieses Bereichs legen Sie also einen Benutzer auf Ihrem Server für Ihren Partner ein.
Besonderheiten
Kanal-Typ "Fax": Dieser Konfigurations-Bereich ist für diesen Kanal-Typ nicht vorhanden.
Kanal-Typ "OFTP": Die Kennung wird bei OFTP auch SSID genannt.
Kanal-Typ "SMB": Dieser Konfigurations-Bereich ist für diesen Kanal-Typ nicht vorhanden.
Partner-Kontakt
Hier können für jeden Partner-Kanal die Kontaktinformationen eines Ansprechpartners gespeichert werden.
Zusatzkennungen (im Kanal)
Hier werden die kanalspezifischen Werte für zentrale Zusatzkennungen der Partnerverwaltung angelegt. Lesen Sie bitte die dortige Erklärung.
Besonderheiten
Kanal-Typ "OFTP": Ist im Kanal des Typs "OFTP" für die Zusatzkennung mit dem Key ENGDAT_SFID ein Wert gesetzt, wird beim Versenden im Zusatzmodul "ENGDAT" (und nur dort) dieser hinterlegte Wert als SFID bei der Übertragung gesetzt. Hinweis: Ein Partner sendet einen "Start File"-Befehl (SFID), der angibt, dass er eine Datei zum Senden hat. Eine SFID enthält unter anderem Informationen über Originator, Destination, OFTP Virtual File Name, Dateiformat und Optionen für die Dateikomprimierung, File Encryption und Signed EERP.
Kanal-Typ "HTTP": Man erkennt einen Access Token an einem Eintrag mit dem Namen SYS_HTTP_OAUTH2 (bzw. SYS_HTTP_OAUTH1) und einen Refresh Token an einem Eintrag mit dem Namen SYS_HTTP_OAUTH2_REFRESH. Mit Zusatzkennungen der Form SYS_HTTP_<HEADERNAME> können HTTP-Request-Header erzeugt werden. Wird im Profil ein gleichnamiger Header gesetzt, wird allerdings dieser verwendet, siehe Abschnitte HTTP (Eingangsagent Cron) und Antwortweg HTTP(S). Hinweis: Kann z. B. verwendet werden, um einen Header für einen API Key anzulegen.
Typspezifische Kanal-Einstellungen
Siehe Unter-Abschnitte.