Besonderheit für Eingangsagenten, die Daten zwingend abholen müssen
Wenn ein zeitgesteuerter Eingangsagent des Typs Mail den Inhalt eines Postfachs abruft, dann ist er gezwungen alle sich im Postfach befindenden E-Mails entgegenzunehmen. Dies geschieht unabhängig davon, ob die E-Mails vom aktuellen Profil verarbeitet werden. Anschließend muss für jede E-Mail nach einem Profil gesucht werden, das die E-Mail verarbeitet.
Ähnliches gilt für den Eingangsagenten vom Typ SMTP. Eine E-Mail, die per SMTP übergeben wird, muss zunächst einmal entgegengenommen werden. Wurde eine E-Mail entgegengenommen, dann wird nach einem Profil gesucht, das die E-Mail verarbeitet.
Best Practice
Aufgrund dieser Umstände ist es aus Gründen der Übersichtlichkeit empfehlenswert jeweils ein Verteiler-Profil (Dispatcher-Profil) zu verwenden (auch wenn Sie das nicht so machen müssen).
Für den Eingangsagenten "Mail" (POP3(S), IMPAP(S), X.400), also wenn Sie aktiv E-Mails von einem Server abholen, gibt es dafür mit den Verteilungsregeln einen expliziten Mechanismus. Wichtiger Hinweis: Wenn Sie ein Profil mit solch einem Eingangsagenten testen möchten (manueller Neustart), dann muss es aktiv sein, damit E-Mails nicht in den Bereich Unresolved verschoben werden. Zudem sollten Sie im Tab Zeiten auf Trigger/anderes Profil umstellen (andere Zeitangaben klappen nur, wenn nicht das Profil selbst als Verarbeitungs-Profil eingetragen ist).
Für den Eingangsagenten "SMTP", (der als E-Mail-Server fungiert), sollte das Profil, dass diesen Eingangsagenten verwendet selbst per Message die E-Mails an andere Profile weiterleiten. Sehen Sie sich dazu den Abschnitt Profilketten an.