Persistenter Cache oder temporärer Cache ("localDbFile")‌

Die lokale Cache-Datenbank des DMZ-Servers kann wahlweise temporär im Arbeitsspeicher gehalten werden (Default). Dann gehen die Cache-Daten bei jedem Neustart des DMZ-Servers verloren. Wird der DMZ-Server in diesem Szenario neu gestartet, während der innere Server nicht erreichbar ist, kann er nicht selbständig Daten entgegennehmen.

Die lokale Cache-Datenbank kann aber auch im Dateisystem des DMZ-Servers persistent gespeichert werden. Das kann man mit dem Konfigurationsparameter localDbFile erreichen, der einen relativen oder absoluten Pfad zur Tablespace-Datei angibt. Die Datei wird unter dem definierten Pfad erzeugt. Wenn das Verzeichnis noch nicht existiert, wird es erzeugt.

Bei persistentem Cache kann der DMZ-Server nach einem Neustart auf den letzten gültigen Cache vor dem Stop wieder zugreifen. In dieser Situation wird zwar umgehend versucht, den Cache durch ein Initial-Update zu aktualisieren, aber wenn der innere Server nicht erreichbar ist, bleibt der alte Cache-Inhalt gültig, selbst dann, wenn die Update-Versuche nach Erreichen der maximalen Anzahl aufgegeben werden.

Achtung: Wenn der DMZ-Server eigenständig Daten entgegennimmt, gelten sie zwar als empfangen, sind aber nicht verarbeitet. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, dass der innere Server kurzfristig wieder einsatzfähig wird! Die eingelieferten Daten werden als persistente Message gehalten, bis sie der innere Server übernommen hat. Wenn die lifeTime der persistenten Message überschritten ist, gehen die bereits entgegengenommenen Daten verloren. Die Fähigkeit des DMZ-Servers, eigenständig Daten entgegenzunehmen, ist daher nur zur Überbrückung von kurzen Netzausfällen oder Wartungsintervallen geeignet.

Achtung: Bei persistentem Cache werden die Kommunikationsparameter im Dateisystem des DMZ-Servers gespeichert. Bei temporärem Cache sind sie daher deutlich besser vor unberechtigtem Zugriff geschützt. Die Passwörter werden aber in jedem Fall verschlüsselt gespeichert.