Dateinamen, Dateimuster, Pfade, System-Konstanten und Variablen
UNC-Pfade
UNC-Pfade sind nur in Phase 1 (Eingangsagent "Datei") und Phase 6 (Antwortweg "Datei") erlaubt. Hidden Shares sind nicht erlaubt, zudem wird die Verwendung von UNC-Pfaden nicht unterstützt für File Events und in Postexecuter-Klassen. Benutzen Sie an allen anderen Stellen bitte keine UNC-Pfade. Siehe auch Abschnitt "Zugriff auf externe Freigaben". Bitte beachten Sie auch, dass Virenscanner auf dem Rechner, der Shares bereitstellt, Probleme machen können, was den Zugriff auf diese entfernten Dateien betrifft. Das ist kein Problem der Software selbst, kann sich dort dann aber als Fehler zeigen.
Eingang (Phase 1)
Reguläre Ausdrücke (als Dateimuster, im Eingang)
Falls das Dateimuster mit dem Präfix regex: beginnt, wird versucht das Muster als regulären Ausdruck zu interpretieren. Das ist aber nur bei Zugriff auf ein Dateisystem sinnvoll, weil z. B. FTP Server keine regulären Ausdrücke unterstützen. Für mehrere reguläre Ausdrücke siehe nächsten Absatz.
Alle Dateien, die nicht mit "txt" in beliebiger Groß-/Kleinschreibung enden, können z. B. mit folgendem regulären Ausdruck beschrieben werden.
.*\.(?!(([tT][xX][tT])$)).* |
Mehrere Dateimuster (im Eingang)
In einigen Fällen ist es möglich, mehrere Dateimuster anzugeben. Dabei werden die unterschiedlichen Dateimuster mittels Pipe-Zeichen | getrennt. Ist als Dateimuster *.csv|*.txt angegeben, werden alle Dateien mit den Endungen .csv und .txt akzeptiert. Achtung: Wenn mehrere Dateimuster erlaubt sind, dann darf das Trennzeichen im Ausdruck selbst nicht auftreten, auch dann nicht, wenn nur ein einzelnes Dateimuster angegeben wird. Das gilt auch dann, wenn reguläre Ausdrücke mit Präfix regex: verwendet werden, hier kann dies aber mit dem Präfix regex2: umgangen werden. Dann wird das Pipe-Zeichen als Teil des regulären Ausdrucks interpretiert. Es kann dann also nur ein Dateimuster angegeben werden.
Ausgang (Phase 6)
Variablen und System-Konstanten (in Dateinamen, im Ausgang)
Der Inhalt von allen Variablen kann mit dem Platzhalter @VAR_NAME@ in Dateinamen verwendet werden. Hinweis: Alle Angaben @xxx@ (z. B. bei Dateinamen, Betreff, Pfaden, etc.) werden einzeln getrimmt. {--@xxx@--} oder Angaben in spitzen Klammern (z. B. <file>) werden nicht getrimmt. Es kann dabei abhängig vom Ort immer nur eine Schreibweise verwendet werden.
Für System-Konstanten hingegen verwendet man den Platzhalter %CONST_NAME%. Wichtiger Hinweis: Wenn Sie den Platzhalter %yyyyMMdd_HHmmss_COUNTER% verwenden, wird dieser aufgelöst zu <yyyy><MM><dd>_<HH><mm><ss>_<n><n><n><n><n> (siehe folgenden Abschnitt). Der Nummernkreis-Platzhalter <n> wird nur korrekt aufgelöst, wenn bereits an einer anderen Stelle im Antwortweg (z. B. im Basis-Dateinamen) <n> verwendet wird!
Hinweis: Das gilt analog auch bei anderen Feldern (z. B. für Verzeichnisse), bei denen Sie das Symbol % sehen. Sie erhalten über diesen Button auch eine Auswahlliste.
Platzhalter (in Dateinamen, im Ausgang)
Es können Dateinamen mit Hilfe von Platzhaltern generiert werden. Die Platzhalter werden dann zur Laufzeit mit Inhalten gefüllt. Erlaubt sind folgende Platzhalter.
Platzhalter |
Beschreibung |
<n> |
Gibt eine für dieses Profil eindeutige, fortlaufende Nummer eines internen Nummernkreises aus. |
<yyyy> |
Platzhalter für Jahreszahl (4-stellig). |
<yy> |
Platzhalter für Jahreszahl (2-stellig). |
<MM> |
Platzhalter für Monat (2-stellig). |
<w> |
Platzhalter für Kalenderwoche. |
<dd> |
Platzhalter für Tag im Monat (2-stellig). |
<hh> |
Platzhalter für Stunde (2-stellig, 12 Stunden). |
<HH> |
Platzhalter für Stunde (2-stellig, 24 Stunden). |
<mm> |
Platzhalter für Minute (2-stellig). |
<ss> |
Platzhalter für Sekunde (2-stellig). |
<S> |
Platzhalter für Millisekunde (1-stellig). |
<file> |
Platzhalter für den Eingangsdateinamen mit Dateiendung. |
<file-prefix> |
Platzhalter für den Eingangsdateinamen ohne Dateiendung. |
<basefile> |
Basis-Dateiname aus den allgemeinen Einstellungen im Antwortweg. Funktioniert natürlich nicht beim Basis-Dateinamen selbst. |
<lines> |
Anzahl der Zeilen in der Ausgangsdatei. Kann für die Ausgangsformate CSV, Excel und Feste Länge verwendet werden. Hinweis: Wird in einem Ausgangsweg der Inhalt auf wie empfangen... eingestellt, dann wird der Wert für <lines> nicht korrekt gesetzt. Stattdessen kann dann die System-Variable VAR_SYS_LINES verwendet werden. |
<asm-name> |
Name eines ASM-Eintrags. Siehe Abschnitt ASM-Ausführung. |
<asm-job> |
Die Job-Nummer des ausgeführten ASM-Eintrags. Siehe Abschnitt ASM-Ausführung. |
Beispiele:
<file><n>.txt |
Eingangsdateiname mit angehängter Nummer aus dem internen Nummernkreis des Profils und Dateiendung .txt. |
<file><n><n><n><n> |
Eingangsdateiname mit angehängter (mindestens) 4-stelliger Nummer aus dem internen Nummernkreis des Profils. |
<yyyy><MM><dd>_<n> |
8-stelliges Datum mit angehängter Nummer aus dem Nummernkreis des Profils, durch Unterstrich getrennt. |
Pfadangaben (im Ausgang)
In einigen Feldern ist ein Dateiname inklusive Pfadangabe einzutragen. Dabei ist Folgendes zu beachten.
Es sollte immer Slash / und nicht Backslash \ verwendet werden. Wird zur Laufzeit, in Abhängigkeit des darunterliegenden Betriebssystems, umgewandelt.
Absolute Pfade sollten immer mit führendem Slash / begonnen werden. In diesem Fall wird der zugehörige Mount Point oberhalb des Installationsverzeichnisses des Integration Servers gesucht (beispielsweise C: oder D: unter Windows oder /applications unter Linux/Unix). Wenn die Verzeichnisstruktur geeignet erstellt wird, können damit die Profile auch zwischen
unterschiedlichen Betriebssystemen ausgetauscht werden.Relative Pfade (Pfadangaben relativ zum Installationsverzeichnis des Integration Servers) können mittels ./ adressiert werden (man beachte den Punkt vor dem Slash). Auch mit dieser
Lösung lassen sich Profile, bei geeigneter Wahl der Verzeichnisstruktur, leicht zwischen unterschiedlichen Betriebssystemen austauschen.