Architektur
Standard-Architektur
Der Server der Integration-Komponente wird als Anwendung auf dem Lobster Integration Server ausgeführt. Auf dem Integration Server laufen zudem eine Vielzahl verschiedener Kommunikationsservices (z. B. HTTP-Service, JDBC-Service (Datenbank), etc.), auf die die Integration-Komponente zugreift.
Der Client der Integration-Komponente (einfacher Browser) kann auf mehreren Arbeitsplatz-Computern der Anwender gleichzeitig ausgeführt werden und kommuniziert mit dem Server der Integration-Komponente über TCP/IP.
Als Grundlage müssen ein Java Development Kit (JDK) und eine Datenbank vorhanden sein.
Standard-Lizenz
Mit dem Erwerb einer Lizenz ist üblicherweise die Berechtigung verbunden, zwei Systeme zu installieren.
Produktivsystem für die produktiven Prozesse, gegebenenfalls in einer hochverfügbaren Umgebung.
Testsystem für die Entwicklung neuer Profile. Das Testsystem hat einige Einschränkungen, die es für den produktiven Einsatz ungeeignet machen (z. B. ist die Vorhaltezeit von Backups und Logs auf 5 Tage beschränkt).
Für Details der Lizenzierungsmodelle, insbesondere Preise, kontaktieren Sie bitte unsere Vertriebsmitarbeiter.
Remote-Server
Remote-Server können verwendet werden, um dorthin die Abarbeitung von ETL/ELT -Aufträgen zur Performancesteigerung zu verlagern. Hinweis: Das Zusatz-Modul ETL/ELT Pipelines ist momentan nur als Beta-Version erhältlich.
DMZ-Server
Eine "Demilitarisierte Zone" (DMZ) ist ein spezieller Netzwerk-Abschnitt, der aus Sicherheitsgründen zwischen Internet und Intranet gelegt wird. Wir bieten für eine erhöhte Sicherheit beim Datenaustausch mit Geschäftspartnern einen DMZ-Server an.
Load Balancing
Es besteht die Möglichkeit ein Load Balancing System aufzubauen. Ein Load Balancing System besteht mindestens aus einem Node Controller und einem Working Node, die Anzahl der Working Nodes ist jedoch nach oben beliebig skalierbar. Der Node Controller übernimmt die Datenannahme sämtlicher Eingangsquellen und verteilt die Konvertierungsaufgaben an die aktiven Working Nodes. Somit kann die zu verarbeitende Last aufgeteilt werden. Wird die Last auf Dauer im Gesamtsystem zu hoch, kann ein weiterer Node zur Verarbeitung ins Gesamtsystem integriert werden.
Zusatz-Module
Für speziellere/erweiterte Anforderungen stehen zusätzliche (lizenzpflichtige) Module zur Verfügung. Für Details kontaktieren Sie bitte auch hier unsere Vertriebsmitarbeiter. Folgend sind ein paar Zusatzmodule aufgeführt, die die Standardarchitektur bezüglich der Installation, bzw. der Datenverarbeitungslogik verändern/erweitern.
Content Inspection
Mit dem Zusatzmodul Content Inspector Manager können Dateien gesammelt und aufgeteilt oder zusammengeführt werden. Die zu behandelnden Dateien müssen dem Content Inspector Manager explizit zugeführt werden, erst dann werden sie inspiziert. Es findet keine Inspektion im normalen Datei-Eingang statt, wie der Name evtl. vermuten ließe. Der reguläre Datei-Eingang wird vom Content Inspector Manager nicht beeinflusst. Zu einem definierten Zeitpunkt werden die gesammelten (und gegebenenfalls geteilten oder zusammengeführten) Dateien dann versendet oder zur weiteren Verarbeitung weitergegeben.
Asynchrones Sende-Modul (ASM)
Das Zusatzmodul ASM (Asynchrones Sende-Modul) dient dazu, eine beliebige Anzahl von Dateien in nur einer Sitzung zu einem Kommunikationspartner zu übertragen. D. h. ASM sammelt Dateien und überträgt diese zu einem definierten Zeitpunkt. Optional können diese Dateien vorher in Archiv-Container (ZIP, TAR, ...) gepackt und erst dann übertragen werden.
Managed File Transfer (MFT)
Das Zusatzmodul MFT dient dem Aufbau einer Client-Server-Struktur. Das MFT-System besteht aus einem zentralen Server und einem oder mehreren Clients. Der Zweck des Systems ist das automatisierte Hochladen von Dateien der Clients zum zentralen Server. Dieses findet in einem definierten zeitlichen Intervall statt.
DataCockpit
Das Zusatzmodul DataCockpit bietet über einen normalen Browser-Zugriff eine einfache Möglichkeit Prozesse zu überwachen (wie die Standard-GUI). Zudem können aber jedem Benutzer individuelle Rechte und Views zugewiesen werden. Das ist nützlich, um überwachenden Bearbeitern und externen Benutzer beschränkten Zugriff zu geben. Zudem kann hier mit Formular-Profilen und Workflows gearbeitet werden.
Workflows
Viele von Ihnen werden schon Erfahrung im Umgang mit Profilen haben und die Vorteile dieser einfachen Form der Datenverarbeitung zu schätzen wissen. Nun ist es aber auch so, dass immer mehr Geschäftsbereiche in die digitale Sphäre einbezogen werden. Das ist natürlich einerseits ein Vorteil, weil das Möglichkeiten der Effizienzsteigerung bietet. Andererseits erhöht das aber auch die Komplexität der Prozesse, die Sie digital modellieren müssen. Um Sie auf diesem Weg zu begleiten und ihn gewohnt einfach zu machen, bieten wir eine weitere Abstraktionsebene der Datenverarbeitung mit dem Zusatzmodul Workflow an. Mit diesem Modul können Sie komplexe Arbeitsabläufe graphisch modellieren (ohne notwendigerweise technische Details zu kennen) und danach mit technischem Leben füllen. Diese beide Schritte können dabei von verschiedenen Personen ausgeführt werden und bieten somit ein Kommunikationswerkzeug zwischen Ihren Fachabteilungen und der IT. Das erlaubt es Ihnen, vorhandene Prozesse deutlicher zu machen, aber natürlich auch auf einfache Art neue Prozesse zu gestalten, wobei Sie z. B. bereits vorhandene und bewährte Profile (aber auch mehr) problemlos einbinden können.
Cold Standby
Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein Cold Standby System als Backup für den Integration Server bzw. einen DMZ-Server aufzubauen.
Die einfachste Variante ist, wenn die gesamte Installation inklusive der erforderlichen Datenbank und dem Backupverzeichnis auf dem lokalen Rechner läuft. In diesem Fall müssen das Installationsverzeichnis sowie das Backupverzeichnis regelmäßig auf den Cold-Standby-Rechner kopiert werden.
Für mehr Details und weitere Varianten siehe Abschnitt Konzepte für Cold-Standby.