Verteilungsregeln (Mail)
Mit Verteilungsregeln können Sie ein Regelwerk anlegen, das entscheidet, welches Profil die Daten der E-Mail zur Verarbeitung bekommt. Siehe auch Abschnitt Besonderheit für Eingangsagenten, die Daten zwingend abholen müssen.
Eine neue Regel können Sie über das Kontextmenü anlegen. Die Verteilungsregeln werden von oben nach unten durchgegangen. Greift die erste Regel, dann werden die E-Mail-Daten an das (Verarbeitungs-)Profil dieser Regel weitergeleitet (1) (Spalte "Profil"). Sie können die Regeln entweder über die Wertung (2) (Spalte "Wertung") ordnen lassen oder manuell ordnen (3) (Pfeile unten). Die Wertung wird intern nach den Regeln des Profil-Scorings erstellt.
Wenn kein passendes Verarbeitungsprofil gefunden wird für eine E-Mail, wird diese in den Bereich Unresolved verschoben oder verworfen. Siehe dazu auch den Abschnitt Nicht zuordenbare E-Mails.
Folgend der Dialog zum Anlegen einer neuen Verteilungsregel. Dort legen Sie fest, welche Bedingungen in einer E-Mail erfüllt sein müssen, damit diese Verteilungsregel greift.
(4) Gilt für: Hier geben Sie an, welcher Teil der E-Mail untersucht werden soll.
(5) Betreff: Der Betreff, den die E-Mail haben muss.
(6) Dateimuster: Das Dateimuster des Namens, den ein Anhang der E-Mail haben muss (es können mehrere Namen angegeben werden). Dazu muss (4) entsprechend gesetzt sein.
(7) Absender: Der Absender, den die E-Mail haben muss.
(8) Profilauswahl: Das Profil, an das die E-Mail-Daten weitergeleitet werden sollen. Wird kein Profil ausgewählt, dann wird dieses Profil (also das Abholprofil) zur Verarbeitung der Daten verwendet. Das Verarbeitungsprofil muss einen Eingangsagenten des Typs Message haben (nur solche werden zur Auswahl angeboten).
(9) Kanal: Hier kann ein Vergleichskanal (des Typs Mail) ausgewählt werden. Die Vergleichskriterien werden darunter in (10) eingestellt. Hinweis: Als Hintergrundwissen sei hier erwähnt, dass jeder eingehenden E-Mail intern eine Kanal-ID zugeordnet wird. Dabei wird die ID desjenigen Kanals verwendet, dessen "Eigene Kennung" (die eigene E-Mail-Adresse bei einem Kanal des Typs Mail) mit der Empfänger-Adresse der eingehenden E-Mail übereinstimmt und dessen "Partner-Kennung" (die E-Mail-Adresse des Partners bei einem Kanal des Typs Mail) mit der Absender-Adresse der eingehenden E-Mail übereinstimmt. Der somit intern ermittelte Kanal wird dann mit dem hier ausgewählten Kanal verglichen.
(10) Hier stehen folgende Optionen zur Verfügung.
Stimmt mit dem eingestellten Kanal überein |
Der intern ermittelte Kanal stimmt mit dem hier ausgewählten Kanal überein. |
Stimmt mit 'eigener Kennung' überein |
Die eigene Kennung (die eigene E-Mail-Adresse bei einem Kanal des Typs Mail) des hier ausgewählten Kanals stimmt überein mit der eigenen Kennung des intern ermittelten Kanals (d. h. mit der Empfänger-Adresse der eingehenden E-Mail). |
Stimmt mit dem Abruf-Kanal überein |
Der hier ausgewählte Kanal muss mit dem Abruf-Kanal (siehe z. B. POP3 (Mail)) übereinstimmen. |
Kanal wird ignoriert |
Der hier ausgewählte Kanal wird nicht ausgewertet. |
System-Variablen
Wird ein Profil mit dem zeitgesteuerten Eingangsagent Mail durch ein anderes Profil getriggert, dann erhalten Folgejobs die Jobnummer des Ausgangsjobs (der getriggert hatte) in System-Variable VAR_ORIGINATOR_JOBNR.