SMB (Kanal-Einstellungen)
Einstellungen
Hier können die SMB-Zugangsdaten eingegeben werden.
Wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dies nur der Anmeldung dient, gerade auch im Feld Server (2). Wenn Sie in einem Eingangsagenten oder einem Antwortweg SMB verwenden, dann müssen Sie dort explizit den kompletten UNC-Pfad zu einer Datei angeben. Siehe auch Bereich Zugriff auf externe Freigaben.
Hinweis: Wenn bei der Anmeldung ein lokaler Benutzer des Zielservers verwendet wird, muss in der Domäne (1) ein Punkt (.) eingegeben werden. Ein lokaler Benutzer auf einem SMB-Server ist ein Benutzerkonto, das auf dem Server selbst existiert und nicht von einem zentralisierten Verzeichnisdienst wie Active Directory verwaltet wird.
SMB-Mountmanager
Alternativ zur SMB-Anbindung über Java (verwendet SMBv2), steht der SMB-Mountmanager zur Verfügung. Dieser stellt eine höhere Performance zur Verfügung und unterstützt zusätzlich SMBv3. Hinweis: Siehe auch Erkennen, Aktivieren und Deaktivieren von SMBv1, SMBv2 und SMBv3 in Windows und Windows Server.
Der SMB-Mountmanager mounted die SMB-Shares intern über das Betriebssystem als Laufwerk (Mountpoint).
Alternativ kann auch mit internen Symlinks gearbeitet werden (siehe Properties windows.useShareMount und baseMountPoint).
Wenn der SMB-Mountmanager aktiviert wird, können (und müssen) alle bisherigen Einträge in SMB-Kanälen, SMB-Eingangsagenten und SMB-Antwortwegen beibehalten werden. Der Unterschied ist dann lediglich, dass die Anbindung der externen Laufwerke auf Betriebssystem-Ebene erledigt wird.
Konfiguration
Als Voraussetzung muss in der Konfigurationsdatei ./etc/startup.xml folgender Eintrag gesetzt sein.
<!-- use internal smb mount manager, default is false -->
<Set name="enableMountManager">true</Set>
Zudem muss die Datei ./etc/admin/datawizard/smbmount.properties vorhanden und konfiguriert sein. Hinweis: Siehe auch Abschnitt Aufbau einer Properties-Datei.
#File has to be in <_dataInstallDir>/etc/admin/datawizard
#
# Basic smb mount manager config file
#
#
# for windows system, define the available driver letters
windows.drives=GHIJKLMNOPQRSTUVWXY
#
#
# for windows system, use drive letters or shared folder
windows.useShareMount=false
#
# for not windows systems: define a base mount point where all shares are mounted underneith
# for windows systems with windows.useShareMount=true: define a folder where all symlinks to the shares are created
baseMountPoint=./mnt
#
#
# mount commands for each supported OS
#
# unix/linux
unix.mount=/bin/mount -t cifs -o user={USER},domain={DOMAIN},password={PASSWORD} //{SERVER}/{SHARE} {MOUNTPOINT}
unix.umount=/bin/umount {MOUNTPOINT}
# mac os x
mac.mount=/sbin/mount_smbfs //{DOMAIN};{USER}:{PASSWORD}@{SERVER}/{SHARE} {MOUNTPOINT}
mac.umount=/sbin/umount {MOUNTPOINT}
# windows
windows.mount=C:\\Windows\\system32\\net.exe use {MOUNTPOINT} \\\\{SERVER}\\{SHARE} /user:{DOMAIN}\\{USER} \"{PASSWORD}\"
# mount command for specific host
# <OS>.<hostname>=<mount command>, e.g.
# windows.example.com=somecommand
windows.umount=C:\\Windows\\system32\\net.exe use /DELETE {MOUNTPOINT}
# others /unknown
other.mount=please define a command here!
other.umount=please define an umount command here!
Wichtiger Hinweis: Die in den geschweiften Klammern stehenden Platzhalter werden durch die Einträge in Ihren SMB-Kanälen, Eingangsagenten Datei und Antwortwegen Datei automatisch befüllt. Sie müssen also keinen der Platzhalter ersetzen.
Property |
Beschreibung |
windows.drives=EFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ |
Die freien Windows-Laufwerksbuchstaben. Gegebenenfalls müssen Sie hier eine Anpassung vornehmen, wenn bestimmte Laufwerksbuchstaben auf Ihrem System bereits im Einsatz sind. |
windows.useShareMount |
Falls false, dann wird intern über "normale" Netzlaufwerke gearbeitet. Falls true, dann erfolgt die Einbindung intern über Symlinks. Hiermit kann das verwenden von normalen Netzlaufwerken umgangen werden und damit auch die Beschränkung durch die begrenzte Anzahl von Laufwerks-Buchstaben. Im Property baseMountPoint wird dann der Pfad angegeben, in den die Symlinks eingebunden werden. Wichtiger Hinweis: Es muss per Default in der Windows Registry (Ausführen von regedit in der Windows-Konsole) der Key EnableLUA auf 0x0 gesetzt sein. Der Key ist zu finden unter HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System. Wenn das aus Sicherheitsgründen nicht erwünscht ist, kann man diese Prüfung auch explizit deaktivieren mit der System-Property -Dsmb.deactivate.lua=true. Dann muss an der Windows Registry nichts geändert werden. Der Benutzer, der für den Integration-Server-Service verwendet wird, muss dann aber das Recht haben, Symlinks zu erstellen (wenn er keine Administrator-Rechte hat). |
baseMountPoint=./mnt |
Bei UNIX- und MacOS-Systemen kann der Basis-Mountpoint-Name angegeben werden. Default: ./mnt Diese Angabe wird unter Windows auch für Symlinks verwendet (siehe Property windows.useShareMount). |
windows.mount |
Mounten und Unmounten von SMB-Shares unter Windows. Hinweis: Die Einträge in der Konfigurationsdatei können genau so verwendet werden. |
unix.mount |
Mounten und Unmounten von SMB-Shares unter Unix/Linux. Hinweis: Die Einträge in der Konfigurationsdatei können genau so verwendet werden. |
mac.mount |
Mounten und Unmounten von SMB-Shares unter Mac. Hinweis: Die Einträge in der Konfigurationsdatei können genau so verwendet werden. |
<OS>.<hostname> |
Es kann ein Mount-Kommando für einen spezifischen Host angegeben werden (z. B. abweichendes Timeout für bestimmte Hosts). Siehe ein Windows-Beispiel in Windows-Abschnitt in Beispiel-Datei oben. Analog für andere Betriebssysteme mit mac oder unix für <OS>. Hinweis: Ein hostspezifisches Unmount gibt es nicht. Der <hostname> ist dabei der, der im UNC-Pfad //<Hostname>/<Verzeichnisname> in Eingangsagenten oder Antwortwegen verwendet wird. |
Control Center
Aktive SMB-Verbindungen finden Sie im Control Center (→ System → SMB-Verbindungen).