Automatische Qualitätsprüfung empfangener Dateien
Wenn empfangene Dateien formal fehlerhaft sind, also z. B.
nicht der Format-Spezifikation entsprechen,
semantisch notwendige Werte (Pflichtfelder) fehlen,
nicht plausible Werte oder Wertekombinationen enthalten,
ist ihre fehlerfreie Verarbeitung nicht möglich.
Das Ziel der Automation für diesen Fall besteht darin, die Eingangsdateien im Vorfeld in fehlerfreie und fehlerhaften Dateien zu unterteilen.
Die fehlerfreien Dateien können automatisch verarbeitet werden.
Die fehlerhaften Dateien können entweder dem Absender zurück gesendet oder manuell verarbeitet werden.
Wenn die Dateien zusätzlich durch eine eindeutige Nummer oder ID identifiziert werden, kann man zusätzlich dem Absender automatisch eine Bestätigung zurücksenden, die die IDs der fehlerfreien Dateien sowie die IDs der fehlerhaften Dateien und einer möglichst exakte Beschreibung der Fehler enthält.
Eine Automation dieser Prüfung und Rückmeldung setzt aber voraus, dass die Spezifikation des Dateiformats nicht zu komplex und nicht zu umfangreich ist. Ideal ist es, wenn die Formatspezifikation selbst eine Vorschrift enthält, wie die Rückmeldung der Prüfung erfolgen soll.
Diese beiden Voraussetzungen sind beim Eingangsformat X12 erfüllt und deshalb haben wir uns entschlossen, ein Prüfkonzept für X12-Eingangsdateien zu entwickeln.
Für andere Dateiformate gibt es bisher keine speziellen Konzepte einer vorgelagerten Prüfung. Da jedoch fehlerfreie Dateien konvertiert und an das Zielsystem gesendet werden und fehlerhafte Dateien in der Fehlerübersicht des Control Centers angezeigt werden, haben Sie bereits eine implizite Dateiprüfung. In jedem Profil sind zudem spezifische Prüfungen der Datenqualität möglich.
Definition von Pflichtfeldern.
Min/Max für die erlaubte Anzahl von Wiederholungen von Knoten.
Prüfungen durch Funktionen.
In diesem Fall handelt es sich aber nicht um eine automatische Fehlerbehandlung, sondern es ist immer eine Entscheidung des Bedieners nötig.