Startupkonfiguration über Startskript (Windows)
Beim Starten des Integration Servers über das normale Startskript sind folgende Dateien beteiligt, die sich alle im Verzeichnis ./bin befinden.
hubenv.bat |
Beinhaltet die Informationen über den Ort der zu verwendenden Java Virtual Machine und das Arbeitsverzeichnis des Integration Servers. |
hub.bat |
Beinhaltet alle Systemparameter und Classpath-Informationen, die beim Start an die Virtual Machine weitergegeben werden sollen. |
hubenv.bat
In hubenv.bat sind zwei Einstellmöglichkeiten vorhanden. JAVA_HOME für die Einstellung des Basisverzeichnisses der zu verwendenden Java Virtual Machine und HUB_HOME für die Angabe des Arbeitsverzeichnisses des Integration Servers.
Diese Datei muss normalerweise nur dann angepasst werden, wenn die Erstinstallation abgeschlossen wurde oder ein Update der Java Virtual Machine vorgenommen wurde (und damit das Java-Home-Verzeichnis ein anderes ist).
hub.bat
Die Einstellmöglichkeiten innerhalb von hub.bat sind im Prinzip selbsterklärend (da entsprechend kommentiert), folgende Bereiche seien hier aber hervorgehoben.
Setzen des Classpaths
Der Classpath umfasst alle Verzeichnisse und Bibliotheksdateien, die vom Integration Server zur Laufzeit genutzt werden können. Standardmäßig werden bereits alle Jar- und Zip-Dateien im Verzeichnis ./lib für den Classpath verwendet, d. h. es reicht aus, neue Jars einfach in dieses Verzeichnis zu legen, um sie für den Integration Server zu aktivieren.
Sollen weitere Verzeichnisse oder Bibliotheksdateien hinzugefügt werden, die nicht im Standard-lib-Verzeichnis vorhanden sind, so ist die Variable CP in der Batchdatei zu erweitern. Dieser Vorgang findet in der Datei unter dem Kommentar
rem ===========================================================
rem == set CLASSPATH
rem ===========================================================
set CP=%HUB_HOME%
statt. Weitere Werte können hier durch ein Semikolon getrennt angehängt werden.
Setzen des Librarypaths
Werden Laufzeitbibliotheken für den Zugriff auf Ressourcen des Systems verwendet (z. B. CAPI oder SAP-Verbindungen), müssen diese Bibliotheken im Zugriff der Java Virtual Machine sein. Windowsbasierte Systeme ziehen für die Suche nach DLLs die PATH-Variable zurate, d. h. man kann eigene DLLs in eines der gesetzten Verzeichnisse legen oder die PATH-Variable um ein eigenes Verzeichnis erweitern.
Letzteres wird bereits jetzt gemacht und das Verzeichnis ./lib/shared/win der PATH-Variable hinzugefügt, d. h. eigene DLLs, die für den Integration Server allein gedacht sind, können ebenso in dieses Verzeichnis gelegt werden.
Sollen weitere Verzeichnisse hinzugefügt werden, erfolgt dies in der Datei unter dem folgenden Kommentar.
rem ===========================================================
rem == get drive information
rem ===========================================================
set PATH=%HUB_HOME%\lib\win;%PATH%;
Auch hier erfolgt das Hinzufügen weiterer Werte jeweils durch ein Semikolon getrennt.
Setzen der Systemparameter
Systemparameter, die für den Start und Betrieb des Integration Servers benötigt werden, werden in der Batchdatei unterhalb des Kommentars
rem ===========================================================
rem == build jvm options
rem ===========================================================
set OPTIONS=-Xmx256m -Xms256m -server -Djava.awt headless=true ...
zusammengebaut. Hier können eigene Systemparameter hinzugefügt oder angepasst werden (z. B. die minimale oder maximale Speichernutzung der Virtual Machine, ...).
Starten und Stoppen des Servers
Durch Aufruf der Batchdatei hub.bat wird der Server gestartet. Die Abarbeitung erfolgt im Vordergrund, d. h. das Fenster des Prozesses muss über die gesamte Laufzeit hinweg geöffnet bleiben. Um den Server zu stoppen, kann der Prozess durch Strg+C abgebrochen werden oder implizit durch Schließen des Fensters, in dem der Prozess läuft.
Achtung: Unter Windows Vista führt das Schließen des Fensters zum sofortigen Abbruch des Prozesses. Ein reguläres Beenden findet nicht mehr statt.
Achtung: Wird Text innerhalb der Konsole markiert, wird der Ausgabepuffer für STDOUT und STDERR für weitere Ausgaben blockiert. Prozesse innerhalb des Integration Servers, die Ausgaben auf STDOUT bzw. STDERR vornehmen, werden dadurch angehalten. Standardkomponenten des Integration Servers verhalten sich zwar nicht auf diese Weise, jedoch ist dieser Effekt bei selbst entwickelten Klassen zu beachten. Je nach Windowsversion reicht bereits ein Klick innerhalb des Konsolenfensters, um den Markierungsmodus zu aktivieren (z. B. Windows 2000), sodass entsprechende Vorsicht hierbei zu beachten ist.