EDIFACT (Dokumentenart)
Einführung: Eine Beschreibung dieser Phase finden Sie im Abschnitt Phase 2 (Einführung). Siehe speziell auch Unterabschnitt Wann beginnt der Parser ein neues Datenblatt?
EDIFACT-Daten sind bereits in einer Baumstruktur angelegt. Deshalb ist es sehr einfach, EDIFACT-Dateien in Quellstrukturen zu parsen. Der Benutzer muss lediglich die Zeichencodierung angeben und entscheiden, ob die Daten gezippt sind.
Wichtiger Hinweis: Häufig werden die EDIFACT-Strukturen von Unternehmen für ihre Zwecke verändert. Die Quellstruktur aus einer Vorlage (oder manuell erzeugt) kann in diesem Fall vom Benutzer angepasst werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass Namen von Segmenten nicht beliebig angepasst werden können, sondern immer der Syntax SG<Nummer><Beliebiges Suffix> entsprechen müssen, damit sie für den Parser erkennbar sind. Sie können also nicht das Segment SG2 in Positionen umbenennen, allerdings wäre SG2-Positionen möglich. Hinweis: Siehe allgemein auch den Abschnitt Arbeiten mit Vorlagen.
(1) Wenn diese Checkbox gesetzt wird, dann werden die Quellstrukturfelder beim Parsen auf die dort hinterlegten Format-Vorlagen geprüft. Wenn ein Wert die Format-Vorlage des Feldes verletzt oder die Feldlänge überschreitet oder ein Pflichtfeld leer ist, wird ein Fehler erzeugt. Im Fehlerfall wird nicht sofort in Phase 2 abgebrochen, sondern erst am Ende von Phase 2 oder bei 50 Fehlern. Achtung: Die Verwendung der Formatprüfung belastet die Performance und sollte nur wenn unbedingt nötig verwendet werden.
(2) Wenn gesetzt, dann werden die Minimum- und Maximum-Werte von Knoten in der Quellstruktur überprüft. Zudem werden folgende Segmente überprüft: UNT (Anzahl Segmente), UNZ (Counter), UNE (Counter).
(9) Eingehende Dateien können mit semantischen Regeln überprüft werden. Siehe Abschnitt Semantische Prüfung.
Splitten von EDIFACT-Dateien
Wenn mehrere EDIFACT-Dokumente (Segmente UNB-UNZ) in einer Datei enthalten sind, kann Lobster_data diese Datei in die einzelnen Dokumente aufteilen. Für jedes EDIFACT-Dokument wird dann ein eigener Job gestartet. Voraussetzung ist, dass es sich bei den EDIFACT-Dokumenten um Dokumente desselben Typs handelt. Setzen Sie dazu die Checkbox Dateien splitten (3).
Falls diese Checkbox nicht gesetzt ist, dann entsteht nur ein Job.
Prüfung von EDIFACT-Dateien
Allgemeine Strukturprüfung, die immer stattfinden:
UNA-Segment, wenn vorhanden, muss korrekte Länge aufweisen, Auswertung von UNA (Trenner, etc.).
Vorkommen von UNH und UNZ.
UNG-Behandlung.
Quellstruktur-Definitionen (Anzahl Felder in einer Komponente, Segmente müssen SGxxxx lauten).
Hinweis: Siehe auch (1) und (2).
(4) Folgende Segmente werden überprüft: UNT (Anzahl Segmente, UNT/UNH-Vergleich), UNZ (Counter, Referenz Feld UNB.0020), UNE (Counter, Referenz Feld 0048, Referenz Feld 0060).
(5) Statt dem eingestellten Profil-Encoding wird das angegebene Encoding der Nachricht verwendet.
(6) Es wird ein Fehler gemeldet, wenn das eingestellte Profil-Encoding nicht dem Encoding der Nachricht entspricht.
(7) Ist das Encoding der Nachricht UNOA bzw. UNOB, werden die Werte der Nachricht auf die erlaubten Zeichen des Encodings geprüft (z. B. a-Z, 0-9 etc.).
EDIFACT-CONTRL-Mitteilungen bei Fehler erzeugen
Wenn beim Parsen einer EDIFACT-Nachricht ein Fehler auftritt, kann eine CONTRL-Mitteilung an ein angegebenes Profil geschickt werden (8). Die EDIFACT-CONTRL-Mitteilung wird für Version D03A nur bei Fehlern in Phase 2 erzeugt.
EDIFACT-Ausgangsdateien erzeugen
Wenn Sie eine EDIFACT-Ausgangsdatei erzeugen möchten, dann sehen Sie sich bitte die Abschnitte EDICreationUnit und Integration Units an.